Diskussion:Erich Klausener
Review: 23. März - 10. Juni 2010
[Quelltext bearbeiten]Dieser Artikel wurde letztlich neu bearbeitet. Wir möchten gerne daraus einen lesenwerten Artikel machen. Vorschläge? Vbrems 15:45, 23. Mär. 2010 (CET)
- Einiges hab ich mal schon ausgebessert (waren vor allem sprachliche und grammatische Dinge, daneben bestanden und bestehen noch Ungenauigkeiten in den Quellenangaben, dazu hab ich einige Wikitextvermerke angebracht) - das meiste davon wäre eigentlich eher was für die "normale" Artikeldiskussion auf der Lemmadiskussionsseite (die noch leer ist) gewesen als hier fürs Review. Manches ließe sich sicher auch darüber hinaus noch sprachlich glätten und inhaltlich straffen.
- Insgesamt macht die Quellenlage ein wenig Sorgen; gerade bei den kritischen Punkten (z.B. Rolle beim "Preußenschlag") scheinen mir die Belege arg dünn zu sein. Gibts da wirklich nur Adolphs Monographie gegen Severings Memoiren, was Klauseners Rolle betrifft? Bei der eigentlich exzellenten Forschungslage zu den Ereignissen vom Juli 1932 würd ich das 'aus dem Bauch raus' mal stark bezweifeln, freilich ohne daß ich in dem Gebiet Spezialist bin - da wären mal Historikerkollegen aus dem Zeitgeschichtsbereich gefragt.
- In den Fußnoten/Einzelbelegen wäre generell darauf zu achten, stets die genaue Seiten-/Spaltenzahl der Quelle anzugeben.
- Inwieweit die Verwandtschaftsverhältnisse (deren Darlegung jüngst sogar noch erweitert wurde) im einzelnen relevant sind, erschließt sich mir noch nicht so ganz.
- Insgesamt gibts hier m.E. noch sehr viel zu tun, bevor sich eine Lesenswert-Kandidatur ins Auge fassen ließe.--bvo66 00:54, 27. Mär. 2010 (CET)
Ich habe probiert, diesen Kritik zu berücksichtigen. Folgendes Link [1] zeigt, wie viel seitdem gemacht wurde. Ich wäre dankbar für weitere Kritiken und Vorschläge. Vbrems 20:47, 5. Apr. 2010 (CEST)
Hallo,
habe den Artikel als Laie gelesen und nachfolgend einige Anmerkungen gemacht. Generell scheint mir wichtig, den Artikel zu straffen, da langatmige Texte bei einer Kandidatur erfahrungsgemäß eher negativ bewertet werden.
- Die Familie wurde als „streng katholisch“ gekennzeichnet
- unglücklich formuliert, besser wäre z.B. "Die Familie wurde ... bezeichnet
- Es gibt eine Reihe weiterer tendenziell unenzyklopädische Sätze, die aber vermutlich "entschärft" werden, falls der ganze Artikel erheblich gestrafft wird.
- ein Satz der schwer zu verstehen ist: "Neben Innenminister Carl Severing (SPD), dessen Nachfolger Albert Grzesinski (SPD) und Staatssekretär Wilhelm Abegg (DDP) als Vertretern der Partnerparteien in der Weimarer Koalition[13] wurde Klausener zum „Vertrauensmann der Zentrumspartei“ innerhalb des Innenministeriums."
- vielleicht kann man den Satz vereinfachen/auf mehrere Sätze aufteilen.
- generell gibt es im Artikel eine Reihe stark verschachtelter Sätze, die das flüssige Lesen erschweren.
- Artikel ist oftmals ausschweifend: Auch wenn man es sich als Autor oft vorerst nicht gut vorstellen kann, aber wenn ein Text straffer ist gewinnt er (fast) immer an Qualität.
- einfach mal drüber (bei jedem Wort!) nachdenken, was man weglassen oder kürzer und prägnanter formulieren kann.
- ein Beispiel: ", weil er eine kritisierende Eingabe an seinen eigenen Minister gerichtet hatte" kann man meines Erachtens weglassen, ohne dass der Artikel Aussagekraft einbüßt.
- Unter "Berufliche Laufbahn" gibt ea (zu) viele Absätze, unter "Vorsitz der Katholischen Aktion in Berlin" gar keinen Absatz.
- Absätze nach Inhalt ansetzen, aber nicht zu viele (um den Lesefluss zu verbessern).
- Die Bildunterschriften zu den Katholikentagen lassen nicht erkennen was die Bilder mit Klausener unmittelbar zu tun haben.
- Ich finde die "Klausener-Briefmarken" kommen im Text etwas zu kurz. Es wird nur eine Briefmarke (Mi. 719) erwähnt, tatsächlich gibt es ja mehrere.
- Sollte der KLAUSENER-BUND seinen Namen nicht wirklich groß schreiben, besser bei der Kleinschreibung bleiben.
- Ist es möglich bei den Einzelnachweisen Titel von Publikationen anzugeben? Der Literatur/Quellen-Teil hingegen scheint etwas üppig.
- Vielleicht kann man die Literatur auf die allerwichtigsten beschränken und dafür die Einzelnachweise detaillierter machen.
Wünsche noch viel Spaß mit dem Artikel. lg --80.123.61.131 15:47, 5. Jun. 2010 (CEST)
- Vielen Dank für deinen ausführliche und sehr hilfreiche Kommentar. Ich bin grundsätzlich mit alles einverstanden außer mit der Bemerkung über die Einzelnachweisen. Wir werden daran arbeiten, Deine Bemerkungen zu berücksichtigen. Vielen Dank nochmals. Vbrems 08:32, 10. Jun. 2010 (CEST)
Soeben habe ich den Artikel über den sog. "Röhm-Putsch" gelesen. Offenbar stand Klausener auf einer vorbereiteten schwarzen Liste, zusammen mit bis zu 200 Mordopfern, darunter zahlreiche, teils populäre und prominente nicht-SA-Angehörige. Im Klausener Kapitel "Ermordung" sollte man vielleicht herausstellen, dass Klausener einer von zahlreichen Opfern an diesem Tag war. In dem Kapitel "Ermordung" hat es mit der Schilderung von Heydrichs Auftrag den Anschein, dass es sich um ein Einzelattentat handelte. Der Umstand, dass Klausener auf einer Liste zahlreicher NS-Unbequemer Personen stand lässt manches in einem anderen Licht erscheinen. Möglicherweise waren bereits Klauseners Versammlungsverbote für NS Veranstaltungen während seiner Tätigkeit im Preußischen Innenministerium mit maßgeblich für die Auflistung in der schwarzen Liste. Auf der "Röhm-Putsch".Seite ist Klausener namentlich erwähnt und verlinkt, das könnte auch umgekehrt erfolgen. 05.10.2010 Dr.Rath (18:42, 5. Okt. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Anmerkungen
[Quelltext bearbeiten]Anlässlich der Kandidatur des Artikels hinterlasse ich hier einige Anmerkungen:
- In der Einleitung wird auch ein Angriff auf die Rassenpolitik als Inhalt der Rede von 1934 angegeben (und damit auch implizit als Grund für die Ermordung). Unten weiter steht davon nichts mehr, dort geht es um Weltanschauungen und v.a. den Katholizismus. -- ErledigtJoe-Tomato 16:02, 24. Mär. 2011 (CET)
- Im Abschnitt Ermordung wird die Rezeption des Putsches durch die Konservativen dargestellt, die fast entgegengesetzt zu der Darstellung im Artikel Röhm-Putsch ist. -- ErledigtJoe-Tomato 20:05, 6. Nov. 2011 (CET)
- Im Abschnitt Ermordung passen die ersten zwei Sätze nicht sehr gut zusammen. Zweimal beginnen die Sätze mit Am. Darüber hinaus steht bei Rhöm-Putsch, dass er im Juni/Juli stattgefunden hat. Ganz streng genommen gibt es wohl den einen Tag des Putsches nicht. Obwohl am 30. Juni wohl das meiste passierte.-- ErledigtJoe-Tomato 20:05, 6. Nov. 2011 (CET)
- Beim Artikel Rhön-Putsch steht, dass die Hinterbliebenen der Opfer Renten erhielten. Trifft dies auch auf Klauseners Hinterbliebene zu? (nur aus Neugier, kein Exzellenz-Hindernis)
Die ersten zwei Punkte sind besonders wichtig. Grüße, --Joe-Tomato 14:52, 17. Dez. 2010 (CET)
KALP 14. Dezember 2010 bis 3. Januar 2010
[Quelltext bearbeiten]Ein nicht so bekannter Wiederstandskämpfer, der mehr Aufmerksamkeit verlangt. Schüttler 13:50, 14. Dez. 2010 (CET)
- Abwartend
lesenswert auf jeden Fall.Ein interessant geschriebener Artikel, mit einer gut nachvollziehbaren Gliederung, an den wichtigen Stellen sehr gut mit Einzelnachweisen belegt. Einige Anmerkungen habe ich auf der Disk vermerkt. --Joe-Tomato 14:54, 17. Dez. 2010 (CET) off toppic, da es nicht im Artikel sondern nur hier steht: Ich bin nicht sicher, ob er ein Wiederstandskämpfer war, er war jedoch sicher äußerst unbequem.
- Votum geändert. Aufgrund der Einwände von Mautpreller und Häuslebauer bekomme ich auch Bauchgrimmen. Entscheidende Verbesserungen am Artikel sind bisher auch nicht zu sehen. Daher warte ich nun erstmal ab. --Joe-Tomato 17:33, 30. Dez. 2010 (CET)
- ich stimme euch beiden voll und ganz zu. Dieser Mann hat Aufmerksamkeit verdient. Die Tatsache, dass es Schulen gibt, die sich nach ihm benennen (z.B: LesenswertErich-Klausener-Gymnasium) und das es mehrere Biografien in den verschiedensten Medien (Filme, Bücher, etc.) über ihm gibt. Wieso nicht? Goroth 15:26, 17. Dez. 2010 (CEST)
Hm. Mit diesem Artikel hab ich ein paar Probleme. So ein Absatz zum Beispiel: In der letzten Periode der Weimarer Republik, besonders nach dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929, stand der Staat am Rande des Bürgerkriegs. Zusammen mit Albert Grzesinski war Klausener ein überzeugter Gegner linker und rechter „Kampforganisationen“, der nationalsozialistischen Sturmabteilung und des kommunistischen Roten Frontkämpfenbundes, die er als lebensbedrohlich für die Weimarer Republik einstufte und mit den Mitteln der preußischen Polizei entschieden bekämpfte. Der erste Satz gehört nicht hierher und ist außerdem meines Erachtens schlicht nicht richtig. Der zweite Satz mag stimmen (soweit er Klauseners Überzeugung betrifft), wird aber mit einem gewissen Pürling belegt, der nirgends im Literaturverzeichnis aufscheint.
Generell scheint mir der Artikel zu sehr dazu zu neigen, Klauseners Perspektive zu übernehmen. Gegen Sympathie mit dem Biografierten hab ich gar nichts und bin auch kein NPOV-Fanatiker, aber der Distanzmangel scheint mir einfach doch zu groß. Nicht nur bei der obigen Passage, sondern auch hier: Klausener hatte die grundsätzlichen anti-christlichen Züge der nationalsozialistischen Ideologie nicht erkannt. Sorry, das ist völlig undistanziert wiedergegebener Point of View. Bitte an solchen Stellen etwas "zurücktreten" und vorsichtiger bleiben mit Kausalitäten, Zeitdiagnosen usw.--Mautpreller 10:20, 21. Dez. 2010 (CET)
Noch eine Frage: Wie verhielt sich denn Klausener, als prominenter Zentrumspolitiker, zu Themen wie der Zustimmung des Zentrums zum Ermächtigungsgesetz, den Konkordatsverhandlungen und der Selbstauflösung des Zentrums? Ist darüber etwas bekannt?--Mautpreller 11:24, 21. Dez. 2010 (CET)
- Lieber Mautpreller, vielen Dank für Dein Kommentar. Es ist ziemlich schwer, einen objektiven Artikel über Klausener zu verfassen. Es liegt m.E. daran, dass die einzige ausführliche Quelle seine Biographie ist, die von dem Sekretär des Bischofs geschrieben wurde. Dieser Autor (sowie andere wie z.B. sein Neffe Tilmann Pünder) neigt dazu Klausener in ein schönes Licht zu stellen. Da dieser Artikel sehr nah an den Quellen geblieben ist, erscheint er ziemlich "distanzlos". Wir würden uns freuen wenn Du andere Passagen herausfinden könntest, wo diese diffuse "Distanzlosigkeit" am gravierenden ist. Vielen Dank. Außerdem ist nicht viel bekannt über Klauseners politische Meinung (z.B. zum Ermächtigungsgesetz). Klausener war ein Beamter kein Politiker. Vbrems 16:41, 21. Dez. 2010 (CET)
Ich habe ähnlich wie Mautpreller auch Bauchschmerzen wegen der fehlenden Distanz. Dabei scheint es sich nicht bloß um Formulierungsprobleme zu handeln. Durch Zufall bin ich über Naas 2003, S. 183, Fußnote 32 gestolpert. Dort wird von der Teilnahme Klauseners an Tranditionsveranstaltungen seiner früheren Einheiten berichtet, "was zu politischen Schwierigkeiten in der Zeit der Republik führte. Das Verbleiben Klausensers bei Veranstaltungen mit ausgeprägt monarchistisch-militärischer Aufmachung und teils offener antirepublikanischer Gesinnung wurde von Severings als große Unvorsichtigkeit Klauseners gewertet." (ebd.) Als weitere Quelle wird auf Pünder 2000, S. 259f verwiesen. Warum findet sich dazu nichts im Artikel? Die dünne Quellenlage wurde bereits beim Review im März (vor allem in Bezug auf den Preußenschlag) angesprochen, seitdem hat sich in meinen Augen nicht viel verbessert. --Häuslebauer 21:03, 27. Dez. 2010 (CET)
- Vielen Dank Häuslebauer! Ich hatte diesen Satz schon mal gelesen. Ich konnte leider die genaue Stelle nicht mehr finden. Es gehört auf jedem Fall zum Artikel. Wir werden dies so bald wie möglich in den Artikel einfügen! Über Klauseners Teilnahme an den Preußenschlag finde ich leider keine andere Quelle als die, die schon zitiert sind. Es wurde zwar viel über den Preußenschlag geschrieben aber sehr wenig über die Mitwirkung Klauseners. Vbrems 15:20, 28. Dez. 2010 (CET)
- Da laut Aussage von Vbrems bis zum Ende der Kandidatur die Probleme wohl nicht mehr ausgeräumt werden können: Aber ich denke gegen eine erneute Kandidatur spricht ja nichts und wenn ihr noch ein wenig Arbeit reinsteckt, dann dürfte der auch eine Auszeichnung als lesenswert erhalten. -- keine AuszeichnungHäuslebauer 17:31, 31. Dez. 2010 (CET)
Liebe Reviewers, es ist uns leider momentan nicht möglich den Artikel weiter zu bearbeiten. Da wir wirklich den Artikel verbessern möchten, wären wir sehr dankbar wenn Ihr mehrere konkrete Tipps geben könntet. Welche Formulierungen sind, Eurer Meinung nach, zu subjektiv oder nicht objektiv genug geschrieben? Wir werden alle Eure Bemerkungen berücksichtigen, sodass die nächste Kandidatur mehr Aufsicht auf Erfolg haben wird. Wir sind leider nicht in der Lage, dies vor dem 3. Januar zu tun. Vbrems 23:07, 30. Dez. 2010 (CET)
Ergänzend zu den Anmerkungen meiner Vorredner: Der Artikel hat noch viele Schwächen, auch stilistisch, verbunden mit unpräzisen Angaben und Formulierungen. Nur einige Beispiele: Abwartend
- Im Absatz Machtübernahme der NSDAP (Zitat:) Als Brachts Nachfolger an der Leitung des preußischen Innenministeriums Hermann Göring ... Unverständlicher Satz.
- Im Absatz Erich Klausener#Ehrungen (Zitat:) Als Dozenten konnten namhafte zeitgenössische Philosophen und Theologen gewonnen werden (Theodor Litt, Heinrich Spaemann, Johannes Pinsk, Rahner, Gerhard Koch und viele andere). Welcher Rahner? Momentan geht der Link auf eine BKL-Seite. Auch der Satz im selben Absatz: Auf dem Boden der neu erwachenden Sehnsucht nach Menschenwürde und Ethik . . . klingt merkwürdig.
Meines Erachtens wäre eine gründliche Überarbeitung nötig, bevor der Artikel erneut kandidiert. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 14:47, 1. Jan. 2011 (CET)
Quorum nicht erreicht. schomynv 01:13, 3. Jan. 2011 (CET)
Fehledne Seitenzahlen in FN Erich_Klausener#cite_note-Persch-3
[Quelltext bearbeiten]nothing else. --84.137.63.72 21:32, 30. Okt. 2011 (CET)
- Die Internetversion des Buches (die wir genutzt haben) hat keine Seiten- sondern nur Spaltenangaben, die wir angegeben haben.Angeloni 13:31, 2. Nov. 2011 (CET)
Erich Klausener
[Quelltext bearbeiten]Ein wirklich lesenswerter Artikel!!!--Richard Lenzen 16:29, 9. Jan. 2012 (CET)
Review vom 28.11.2011-28.3.2012
[Quelltext bearbeiten]Erich Klausener (* 25. Januar 1885 in Düsseldorf; † 30. Juni 1934 in Berlin) war ein führender Vertreter des deutschen politischen Katholizismus. Er wurde im Zuge der unter der Propagandabezeichnung „Röhm-Putsch“ bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle in seinem Dienstzimmer ermordet.
Nach einem ersten Review vom 23. März - 10. Juni 2010 und einem KALP vom 14. Dezember 2010 bis 3. Januar 2010 haben wir viel Fleiß und Mühe eingesetzt, um den Artikel zu verbessern. Nun möchten wir nochmal das Feedback der Community über unsere Arbeit bekommen. Vielen Dank. -- Vbrems 10:26, 28. Okt. 2011 (CEST)
- Also insgesamt finde ich den Artikel sehr informativ. Allerdings scheinen die in der Kanidaturdiskussion angemerkten Kritikpunkte nicht alle abgearbeitet zu sein, ein paar der Sätze habe ich so oder ähnlich jetzt gelesen. Ein Hauptproblem scheint zu sein, dass vieles an der Hauptliteratur recht alt ist oder von Klausener nahe stehenden Personen verfasst ist. Man sollte unbedingt auf die Literaturlage und das wohl Fehlen einer modernen, distanzierten Biographie hinweisen. ein hinweis zur Problematik gewaltsamer Widerstand der Polizei gegen Preußenschlag. Im Test steht, dass die Frage offen sei. Mir scheint es, dass es Konsens ist, dass ein gewaltsames Vorgehen der Polizei gegen die Reichswehr kaum Erfolgschancen gehabt hätte - mal abgesehen davon, das nicht aller Polizeioffiziere dabei mitgemacht hätten. Im Gegensatz zu einigen Diskutanten in der KALP ist das für mich ein durchaus lesenswerter Artikel --Machahn 22:07, 2. Nov. 2011 (CET)
- Vielen Dank für diesen Beitrag :). Es war ein ganzes Stück Arbeit den Artikel so anzufertigen. Ja, wir haben leider nicht alle Punkte abarbeiten können, da unsere Quellen dies nicht wirklich hergegeben haben. Es wäre nicht verkehrt anderweitige Quellen zu finden. Hat jemand Vorschläge, welche Bücher oder Ähnliches interessant sein könnte? --Goroth 17:27, 3. Nov. 2011 (CET)
- Seltsamerweise wird Klausener nicht im Buch Ribhegge: Preußen im Westen erwähnt, dass ansonsten gerade versucht, rheinisch-westfälische Traditionswege (auch von Leuten die nach Berlin gingen) zur parlamentarischen Demokratie auf zu zeigen. Ps. Schön finde ich, dass es dank dem Bundesarchiv gute Bilder gibt. --Machahn 18:00, 3. Nov. 2011 (CET)
- Der Artikel leidet in der Tat unter der unzureichenden, weil nicht historisch-kritischen Literatur. Klauseners Verhältnis zu Papen wird allerdings im allgemeinen als vertraut und freundschaftlich geschildert, im Gegensatz wohl zu Rothfels' Darstellung. Zum historischen Kontext gibt es auch noch einiges mehr. Deshalb erst mal ein wenig Literaturinput:
- Lothar Gruchmann: Erlebnisbericht Werner Pünders über die Ermordung Klauseners am 30. Juni 1934 und ihre Folgen In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 19 (1971), 404–431. PDF
- Angelika Steinmaus-Pollak: Das als Katholische Aktion organisierte Laienapostolat. Geschichte seiner Theorie und seiner kirchenrechtlichen Praxis in Deutschland. Würzburg 1988.
- Klaus Grosse Kracht: Erich Klausener (1885–1934). Preußentum und Katholische Aktion zwischen Weimarer Republik und Drittem Reich. In: Richard Faber / Uwe Puschner (Hrsg.): Preußische Katholiken und katholische Preußen im 20. Jahrhundert. Würzburg 2011, 271–296.
- Thomas Albrecht: Für eine wehrhafte Demokratie: Albert Grzesinski und die preußische Politik in der Weimarer Republik. Bonn: Verlag J.H.W. Dietz, 1999.
- Peter Lessmann: Die preussische Schutzpolizei in der Weimarer Republik. Streifendienst und Strassenkampf. Düsseldorf 1989.
- --Assayer 20:41, 7. Nov. 2011 (CET)
- Der Artikel leidet in der Tat unter der unzureichenden, weil nicht historisch-kritischen Literatur. Klauseners Verhältnis zu Papen wird allerdings im allgemeinen als vertraut und freundschaftlich geschildert, im Gegensatz wohl zu Rothfels' Darstellung. Zum historischen Kontext gibt es auch noch einiges mehr. Deshalb erst mal ein wenig Literaturinput:
- Seltsamerweise wird Klausener nicht im Buch Ribhegge: Preußen im Westen erwähnt, dass ansonsten gerade versucht, rheinisch-westfälische Traditionswege (auch von Leuten die nach Berlin gingen) zur parlamentarischen Demokratie auf zu zeigen. Ps. Schön finde ich, dass es dank dem Bundesarchiv gute Bilder gibt. --Machahn 18:00, 3. Nov. 2011 (CET)
- Vielen Dank für diesen Beitrag :). Es war ein ganzes Stück Arbeit den Artikel so anzufertigen. Ja, wir haben leider nicht alle Punkte abarbeiten können, da unsere Quellen dies nicht wirklich hergegeben haben. Es wäre nicht verkehrt anderweitige Quellen zu finden. Hat jemand Vorschläge, welche Bücher oder Ähnliches interessant sein könnte? --Goroth 17:27, 3. Nov. 2011 (CET)
- 1) In Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur von Christoph Graf wird meines Erinnerns einiges zur ambivalenten Haltung Klauseners während des Preußenschlages ausgeführt. Außerdem finden sich dort einige Hinweise auf die personelle Prägung der frühen Gestapo durch Klausener respektive durch seine Personalpolitik als Leiter der Polizeiabteilung im Preußischen Innenministerium der ausgehenden Weimarer Zeit (wo stellt Graf, wenn ich das richtig erinnere fest, dass die Abteilung IA aus der die Gestapo hervorging überdurchschnittlich viele Katholiken wie Friedrich Schnitzler umfasste, was er auf Klausener zurückführte).
- 2) Im Artikel zu Kurt Gildisch habe ich ein Zeugenschrifttum von Gildisch über die Ermordung Klauseners verlinkt (Original-Dokumente des Gildisch-Prozesses). Die sind aber sehr kritisch zu lesen, da sie v.a. Gildischs ursprüngliche Vertiedigungslinie wiedergeben - nämlich, er, Gildisch, sei zur Ermordung Klauseners ausgeschickt worden, dann aber vor dem Verkehrsministerium durch einen Melder zurück ins Gestapa gerufen worden und jemand anderes habe die Tat ausgeführt - die später von der Anklage als Zwecklüge widerlegt wurde.
- 3) Im Bundesarchiv Koblenz liegt noch ein biographisches Profil, das Botho Bauch im Auftrag von Hans Dietrich Genscher Anfang der 70er Jahre verfasste (Teil der Sammlung Bauch). Das ganze war Teil eines vom BM für Inneres geplanten Sammelbandes über Beamte der inneren Vewaltung, die wegen ihrer Opposition zum NS umgebracht wurden. Da Bauch vor der Vollendung der Arbeit starb ist sie nicht publiziert worden, obwohl einige Biografien, wie die Klauseners, durchaus durckreif wären
- 4) In der NDB wird des doch sicher eine Biografie geben? Wer schlägt nach? Bio von Klaus Gotto, ist schon drin, siehe Anm. 3.--Assayer 03:35, 9. Nov. 2011 (CET)
Zsasz 22:19, 7. Nov. 2011 (CET)
Review Bomzibar
[Quelltext bearbeiten]- Einleitung
- War Klausener als Anhänger des politischen Katholizismus Mitglied des Zentrums oder einer anderen Partei oder war er parteilos? Das sollte noch in der Einleitung erwähnt werden.
- s. Fußnote 1: ↑ „Klausener galt Zeit seines Lebens als guter Zentrumsmann, auch wenn über eine formelle Parteimitgliedschaft nichts bekannt ist“, s. Klaus Große Kracht, S. 281 -- Vbrems 10:12, 16. Dez. 2011 (CET)
- Herkunft
- Es sollten erst die direkten Familienverhältnisse mit Mutter, Vater und Geschwistern aufgeführt werden, anschließend das Wirken des Vaters, gefolgt von der Herkunft der Familie Klausener (und vor allem wann sie ins Rheinland kamen) und anschließend in diesem Zuge einflussreiche Verwandte väterlicherseits gefolgt von der Familie mütterlicherseits. Wie es jetzt ist, ist es ein wenig verwirrend, es wurde zum Beispiel nicht sofort klar ob mit dem Gerichtsassessor Vater oder Sohn gemeint war.
- Wir haben den Text klarer gemacht was gemeint ist. Jahr des Einzugs der Familie ist eingefügt worden. -- Vbrems 10:12, 16. Dez. 2011 (CET)
- Umstrukturierung nach deinen Vorgaben vorgenommen. --Angeloni 10:07, 10. Feb. 2012 (CET)
- Beim Vater auch wieder die Frage: Parteilos?
- Es steht nichts, von einer formellen Mitgliedschaft in unseren Biographien. -- Vbrems 10:12, 16. Dez. 2011 (CET)
- Schule und Ausbildung
- Man sollte bei den Universitäten lieber diese verlinken als die Städte an sich, so wird auch klarer an welche Berliner Universität er zum Beispiel gegangen ist.
- Haben wir gemacht! -- Vbrems 10:24, 16. Dez. 2011 (CET)
- An welcher Uni legte er sein Referendar-Examen ab?
- Unsere Biographien enthalten leider nicht diese Informationen. -- Vbrems 10:24, 16. Dez. 2011 (CET)
- Vielleicht den Link mit der Kavallerie rausnehmen und an selber Stelle auf die Armee des Kaiserreichs verlinken? Weil dass es sich um Kavallerie handelt wird ja an der Bezeichnung des Regiments klar.
- Gemacht! -- Vbrems 10:24, 16. Dez. 2011 (CET)
- War Klausener für die Ausarbeitung seiner Dissertation zwischenzeitlich nach Würzburg gezogen oder hatte er dort einfach nur seine betreuende Universität?
- Unsere Biographien enthalten leider nicht diese Informationen. -- Vbrems 10:24, 16. Dez. 2011 (CET)
- Berufliche Laufbahn
- Wurde Klausener als Leutnant der Reserve bei Kriegsausbruch direkt eingezogen oder bemühte er sich eigenständig um eine Verwendung?
- Darüber schweigen sich die Biographien leider auch aus,hier haben wir wieder das Problem mit den subjektiven Quellen. Es war vermutlich nicht im Sinn Klauseners oder dem seiner Chronisten herauszuposaunen, dass er sich um Verwendung bemüht hat. Man weiß es nicht. --Angeloni 10:16, 10. Feb. 2012 (CET)
- Warum wurde Klausener 1917 aus dem Militärdienst entlassen? Hing dies im Zusammenhang mit der Geburt seines Sohnes? Ein genaueres Datum seiner Entlassung aus dem Militärdienst wäre auch schön.
- Das Datum haben wir eingefügt, aber ob ein Zusammenhang mit der Geburt seines Sohnes, die sechs Monate vorher stattfand, besteht ist ebenfalls unbekannt. --Angeloni 10:18, 10. Feb. 2012 (CET)
- Wer warf ihm eine zu große Nähe zu den monarchistisch orientierten Zentrumskreisen vor? Zentrum und Monarchie ist ja nun nicht so ungewöhnlich. Es sollte hier am besten auch erwähnt werden, inwiefern er Monarchist war. Wollte er die Rückkehr zum Kaisertum? Oder eine konstitutionelle Monarchie oder war er strenger Demokrat? Wenn er Monarchist war, ist dann bekannt welche Lösung er bevorzugte? Rückkehr des Kaisers, Inthronisierung eines seiner Söhne oder ein Monarch aus einer anderen deutschen Adelsfamilie?
- Ob Klausener wirklich Monarchist war wissen wir nicht, es ist nur bekannt, dass Severing (SPD) ihm eine "zu große Nähe" zum monarchistisch orientierten Flügel des Zentrums vorgeworfen hat. Wr haben das im Text noch ein bisschen klarer gemacht. --Angeloni 10:23, 10. Feb. 2012 (CET)
- Welcher Nation gehörte das Kriegsgericht an, dass Klausener verurteilte?
- Wir sind uns nicht sicher, aber höchstwahrscheinlich war es belgisch. Wir wissen, dass das belgische "Détachment de la Ruhr" zu dem auch Recklinghausen gehörte unter dem Befehl eines gewissen Generalleutnant Borremanns stand und...nun ja, belgisch war. Steht in Tillman Pünder 1999, S.267Angeloni 13:31, 13. Feb. 2012 (CET)
- Doch! Es war Belgien. Vbrems 13:50, 13. Feb. 2012 (CET)
- Für was wurde er offiziell verurteilt? Er wurde wegen seiner Protestnote verurteilt, das wird klar, aber hat das Gericht das auch so in seiner offiziellen Begründung geführt oder was anderes vorgeschoben?
- Die offizielle Bezeichnung wissen wir leider nicht. Damals wurden viele wegen "Verweigerung von Befehlen" festgenommen, aber ob das auch bei Klausener zutrifft oder nicht ist völlig unbekannt. Angeloni 13:33, 13. Feb. 2012 (CET)
- Der letzte Satz des Abschnitts bräuchte als Feststellung, dass sich die Option eines erfolgreichen Einsatzes der Staatspolizei gegen den Preußenschlag nicht beantworten lässt, einen Einzelnachweis.
- Wurde entfernt. Angeloni 13:33, 13. Feb. 2012 (CET)
- Vorsitz der Katholischen Aktion in Berlin
- Wann wurde Klausener in den Vorstand des Katholischen Akademikerbundes gewählt?
- Wir haben alles für uns Erreichbare durchgeschaut, konnten aber nichts finden. Vermutlich gibt es irgendwo eine Liste, aber die haBen wir keinen Zugriff, tut uns leid. Angeloni (Diskussion) 10:45, 20. Mär. 2012 (CET)
- Wie hieß das Blatt der Katholischen Aktion, in dem Klausener den Artikel über die Einhaltung der Sitten veröffentlichte?
- Im Artikel steht nicht (oder nicht mehr), dass Klausener einen Artikel im Blatt der katholischen Aktion veröffetlich habe. In unseren Quellen ist immer nur von einer Eingabe die Rede Angeloni (Diskussion) 10:45, 20. Mär. 2012 (CET)
- Machtübernahme der NSDAP
- Ich finde der Abschnitt hat ein paar zu viele Zitate. Der Lesefluss wird dadurch gebrochen und im Vergleich zum normalen Fließtext ist zu viel zitiert. Da lieber ein wenig mehr mit indirekten Zitaten arbeiten.
- Wir haben den Abschnitt nocheinmal überarbeitet und uns bemüht "unwichtige" Zitate in den Text einzubinden. Angeloni (Diskussion) 11:13, 20. Mär. 2012 (CET)
- Ermordung
- Warum wurde Klausener erst eröffnet, er sei verhaftet um dann noch im selben Raum ermordet zu werden? Wie viel Zeit verging zwischen Verkündung der Verhaftung und dem Schuss? Ist eine Entgegnung Klauseners vor dem Schuss bekannt?
- Warum ihm erst gesagt wurde, dass er verhaftet ist können wir nur mutmaßen, vielleicht für den Fall, dass jemand draußen etwas hört, vielleicht, damit Klausener Gildisch den Rücken zuwendet (während er den Raum verlässt) um einen Kampf zu vermeiden, wir wissen es aber nicht.
Wie viel Zeit genau verging ist nicht bekannt, aber es dürfte recht wenig gewesen sein, Adolph erwähnt, dass Klausener nur noch gefragt hat, ob er seine Brieftasche in die Schublade seines Schreibtisches legen kann, damit das Geld seiner Frau zugestellt wrden könnte und dann erschossen wird, als er nach seinem Hut greift (Adolph S.107). Tillmann Pünder erwähnt nur, dass Klausener beim Verlassen des Raumes erschossen wurde (S.293)Angeloni (Diskussion) 11:04, 20. Mär. 2012 (CET)
- Warum gab Göring den Mord an Klausener, wenn auch als Irrtum, zu wenn dieser doch als Selbstmord getarnt worden war? Oder war dieser Fälschungsversuch aufgedeckt worden?
- Das war nicht mehr nachvollziehbar. Den Quellen zufolge, auf die wir Zugriff hatten hat Göring die Ermordung nicht als Irrtum dargestellt, das einzige "Zögern" kann man bei Große Kracht S. 291 erkennen (es wird erwähnt, dass sich G nicht genauer zur Ermordung K äußern wollte, aber einiges ungeschönigt zugibt, nachdem er mit bestimmten Inhalten konfrontiert wurde) -- Angeloni (Diskussion) 13:45, 5. Mär. 2012 (CET)
- Reaktionen
- Ich finde diesen Satz um die Ausprägung nationalsozialistischen Gedankenguts in der Reichswehr komisch. Wie wollen diese Zeitzeugen das denn ermittelt haben? Die werden ja kaum Blitzumfragen durchgeführt haben. Da dieser Satz im Zusammenhang nicht wirklich wichtig ist, würde ich überlegen den zu streichen.
- Den haben wir umformuliert Angeloni (Diskussion) 11:30, 20. Mär. 2012 (CET)
- Auszeichnungen
- Wenn er wirklich nur das Eiserne Kreuz bekommen hat (eigentlich merkwürdig, politische Beamte haben sich ja eigentlich schon immer gerne gegenseitig mit Krams behangen) ist es fraglich, ob dieser Abschnitt überhaupt bleiben sollte. Das Eiserne Kreuz wird im Fließtext erwähnt. Wenn er bleibt und eventuell ausgebaut wird, sollte er ganz nach unten, direkt vor die Literatur wandern.
- Das hast du völlig Rechtm, haben wir geändert Angeloni (Diskussion) 11:12, 20. Mär. 2012 (CET)
- Im Allgemeinen würde ich die Bilder ein wenig mehr über den Artikel verteilen. So sind wie jetzt ziemlich gehäufelt und sorgen bei großen Bildschirmauflösungen für spalten im Fließtext und zwischen den einzelnen Abschnitten. Im Ganzen schon ein recht ordentlicher Artikel der sich gut lesen lässt und einem einen guten Überblick über Klauseners Leben und Wirken gibt. --Bomzibar 17:00, 20. Nov. 2011 (CET)
- Militärränge im Weltkrieg sollten ergänzt werden.--Falkmart 20:28, 25. Dez. 2011 (CET)
KALP Diskussion vom 26. März bis 15. April (lesenswert)
[Quelltext bearbeiten]Erich Klausener war ein führender Vertreter des deutschen politischen Katholizismus. Er übernahm 1926 im preußischen Innenministerium die Leitung der für die Polizei zuständigen Abteilung. Nach der Machtübernahme der NSDAP versetzte Hermann Göring ihn ins Reichsverkehrsministerium. Als Leiter der Berliner Katholischen Aktion seit 1928 wandte er sich gegen die antikirchliche Politik Adolf Hitlers. Klausener wurde im Zuge der unter der Propagandabezeichnung Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle in seinem Dienstzimmer ermordet.
Der Artikel befand sich vom 23.März - 10. Juni 2010 in einer Review, zur Zeit läuft eine zweite. Außerdem hat dieser Artikel schon vom 14. Dezember 2010 bis 3. Januar 2011 eine KALP durchlaufen. --Stefan020395 (Diskussion) 13:48, 26. Mär. 2012 (CEST)
- wenn der Artikel kandidieren soll (und ich halte ihn durchaus für reif dazu), sollte das Review beendet werden. Machahn (Diskussion) 16:58, 26. Mär. 2012 (CEST)
- Review archiviert auf der Diskussionsseite --Vbrems (Diskussion) 08:22, 28. Mär. 2012 (CEST)
Mir gefällt der Artikel überaus gut; Quellen sind überdurchschnittlich gut und auch der Artikel ist exzellent geschrieben, jedoch gibt es ein paar Punkte, die man leicht überarbeiten könnte. Lesenswert
- Obwohl manche da widersprechen würden, bin ich kein wirklicher Fan von Fließtext, daher würde ich Vorschlagen, an manchen Stellen wirklich darauf zu verzichten und eine Liste anzulegen, die zum einen übersichtlicher wäre, zum anderen deutlicher.
- Ich finde auch Liste ziemlich hilfreich. Wie Du weiß ich auch, dass viele Editoren Liste als schlechter Stilmittel bezeichnen. Könntest Du genau sagen, wo Du Liste vermisst? Vbrems (Diskussion) 15:25, 28. Mär. 2012 (CEST)
- z.B. bei "Ehrungen". Beim Nobelpreis gibt es ja auch kein Fließtext. Vllt könnte man die Auszeichnungen in einer Liste machen inkl. dazugehörige Informationen. — Weltforce Disk. 15:37, 28. Mär. 2012 (CEST)
- Ich finde auch Liste ziemlich hilfreich. Wie Du weiß ich auch, dass viele Editoren Liste als schlechter Stilmittel bezeichnen. Könntest Du genau sagen, wo Du Liste vermisst? Vbrems (Diskussion) 15:25, 28. Mär. 2012 (CEST)
- Warum gibt es zweimal "Literatur"?
- Weil ein Editor es so wollte. Ich ändere das. Sag mal, ob es jetzt besser ist! Vbrems (Diskussion) 15:25, 28. Mär. 2012 (CEST)
— Weltforce Disk. 14:54, 28. Mär. 2012 (CEST)
- Es ist schon besser geworden, jedoch sieht der Text bei Literatur sprachlich nicht nach einer Einleitung aus. :) — Weltforce Disk. 15:37, 28. Mär. 2012 (CEST)
- Sorry, das ist keineswegs besser. Unter Überschrift Literatur sollte nur ein Literaturverzeichnis stehen. Der ausformulierte Teil könnte man anders benennen - vielleicht Historiographie. By the way, hier fehlt mir insbesondere eine Zusammenfassung wie Große-Kracht über K. dachte. Und bitte nicht die obige Anregung folgen, Fließtext in Listen zu verwandeln. Machahn (Diskussion) 15:51, 28. Mär. 2012 (CEST)
Ich finde es nicht verkehrt, auch eine Erläuterung wie die dortige unter Literatur zu bringen. Sie erhellt ja tatsächlich einen wichtigen Aspekt der Rezeption. Die Ehrungen sind im Fließtext nicht nur benannt, sondern auch mit guten Erklärungen der Umstände versehen. Bitte so lassen. Insgesamt ist der Artikel sehr informativ, mit guten Quellen; . -- LesenswertHardenacke (Diskussion) 20:16, 29. Mär. 2012 (CEST)
Gut lesbar, ordentlich strukturiert und auch entsprechend belegt. Das Kapitel "Literatur" sollte allerdings in "Rezeption" und "Literatur" getrennt werden. Und ersteres sollte möglichst etwas ausgebaut werden - bei anderen historischen Personen findet sich bspw. etwas zur unterschiedlichen Beurteilung im Rückblick über die Jahrzehnte. Ich vermisse zudem jeden Hinweis auf die Veurteilung seines Mörders in den 1950er Jahren - die sollte nicht nur in dessen Artikel erwähnt werden. -- LesenswertWahldresdner (Diskussion) 00:11, 31. Mär. 2012 (CEST)
- Ich hab mir mal erlaubt den Abschnitt Literatur in "Forschungsstand" und eigentliche "Literatur" aufzudröseln. Die Literaturliste hab ich - da sie recht lang ist und daher etwas sperrig aussah - etwas in Unterabschnitte zerlegt, was m.M.n. optisch ansprechender ist. Ich hoffe, dass ist im Sinne der Hauptautoren. Zu Klauseners Rolle im Preußischen Innenministerium und in der Führung der Polizei der Weimarer Republik würde ich noch empfehlen die Bücher von Jürgen Bay (Der Preußenkonflikt 1933/1933, 1965), Christoph Graf (Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur, 1983) und Hsihuey Liang (Die Berliner Polizei in der Weimarer Republik, 1977). In der Göring-Biografie von Leonard Mosley findet sich der interessante Hinweis, dass Klausener anscheinend bereits 1933 einmal in Haft war und von Göring - der wohl den konservativen Ordnungsschützer rauskehren wollte - befreit wurde.Zsasz (Diskussion) 03:29, 31. Mär. 2012 (CEST)
Der Artikel ist gut und sorgfältig geschriebener, viele Quellen und es ist Form des Gedächtnisses über dem Opfer des NS-Zeit. LesenswertPehazet (Diskussion) 23:33, 31. Mär. 2012 (CEST)
- : Hoch interessanter Artikel, sorgfältig recherchiert sowie verständlich und gut strukturiert geschrieben. Hat ggf. (eines tages - mit gemeinsamer Anstrengung und mit Unterstützung einer Spezialistin/eines Spezialisten) das Potential, auch mehr als lesenswert zu schaffen. LesenswertArthurMcGill (Diskussion) 16:07, 2. Apr. 2012 (CEST)
Der Absatz "Forschungsstand" muss sprachlich überarbeitet werden. Meine Bearbeitung ist leider rückgängig gemacht worden. --80.138.172.52 20:38, 2. Apr. 2012 (CEST)
Zunächst einmal das Positive: Der Artikel, dessen Objektivität zuvor darunter gelitten hatte, dass er überwiegend aus Literatur von Autoren erarbeitet wurde, die Klausener in irgendeiner Weise persönlich oder verwandschaftlich verbunden waren und die deshalb auch zur Apologetik tendierten, hat durch die Verarbeitung weiterer und neuerer Literatur deutlich an Objektivität gewonnen. Trotzdem stelle ich inhaltliche und gravierende stilistische Defizite fest.
- Klauseners sozialpolitisches und caritatives Engagement wird in politischen Kategorien von links und rechts eingeordnet. Der Sozialkatholizismus läßt sich damit nicht adäquat erfassen. Wie auch beim Sozialprotestantismus ist soziales Engagement dabei oft mit politischem Konservatismus verbunden. Das ist kein Widerspruch, sondern aus dem entsprechenden Gesellschaftsverständnis abzuleiten. Vgl. zum Sozialkatholizismus die Arbeiten von Wilfired Loth.
- Im Zusammenhang mit dem „Blutmai“ ist Klausener vorgeworfen worden, ihm sei es nicht gelungen, die Militarisierung der Schutzpolizei zu verhindern. Die von mir dazu im Review genannte Literatur (Lessmann) wurde nicht ausgewertet, so dass es dem entsprechenden Absatz weiterhin an Zusammenhang und Tiefe mangelt.
- Im Abschnitt Vorsitz der Katholischen Aktion in Berlin mangelt es erheblich an Distanz zu den Quellen. Der Satz: Die Katholische Aktion in Berlin sah 1928 ihre Aufgabe darin, der Expansion teilweise atheistisch und antikirchlich geprägter Bewegungen wie der SPD, der KPD und der Freidenkervereine entgegenzuwirken. reproduziert die Quellensprache der Katholischen Aktion. Welches Gesellschafts- und Politikverständnis verfolgte die Katholische Aktion? Ist es der Sache angemessen, SPD, KPD und Freidenker in eins zu setzen? Ferner heißt es: Die nationalistischen Bewegungen, wie zum Beispiel die NSDAP, wurden von dem politischen Katholizismus um 1928 als nicht so bedrohlich angesehen. Diese Behauptung wird durch den zitierten Morsey nicht gedeckt, wo es heißt, der NS sei zunächst nicht als staatsgefährdend angesehen worden. Die NSDAP als eine nationalistische Bewegung unter anderen zu bezeichnen, ist grob vereinfachend.
- Es sind Beispiele von Vereinigungen, die die Kirche offen ablehnten und unter diesem Gesichtspunkt kann man SPD, KPD und Freidenkervereine sehr wohl in einen Topf werfen.
Den zweiten Kritikpunkt haben wir bearbeitet91.15.119.177 13:45, 30. Apr. 2012 (CEST)
- Als Vorsitzender der Aktion kämpfte er außerdem besonders gegen die zunehmende Veröffentlichung pornographischen Materials in Berlin. Am 19. März 1931 richtete er eine Eingabe an den preußischen Innenminister Severing in der er ihn, im Namen der katholischen Aktion, aufforderte, „dafür Sorge zu tragen, dass die gesetzlichen Bestimmungen, die dem Schutze der guten Sitten zu dienen bestimmt sind, in strengerer Weise gehandhabt werden als bisher.“ Wenn ich die angegebene Literatur nachlese, wendete sich Klausener gegen „Vergnügungsbetriebe“ auf der Friedrichstr. (siehe Adolph, S. 36) Das ist was anderes als „pornographisches Material“. Da geht es um Prostitution bzw. um das, was ein Katholik wie Klausener für unsittlich hielt. Die Definition von Pornographie hat sich übrigens erheblich gewandelt. Dass ihm die Eingabe erhebliche Kritik eingebracht, auch aus der Zentrumspartei, wird überhaupt nicht behandelt.
- Ich bin mir etwas unsicher, ob es ihm hauptsächlich um die Prostitution ging. In dem in der Quelle angegebenen Teil ist klar zu erkennen, dass sich K mehrmals gegen die Reklame derartiger Lokalitäten ausspricht, die eine "in sittlicher Beziehung [...] außerordentlich gefährliche" Atmosphäre schaffen, das stimmt. Wir haben uns auf Dinge beschränkt, die er deutlich und direkt kritisiert hat und dazu gehören glasklar "Zeitschriften, die gleich auf ihrem Titelbild eine oder mehrere nackte Personen, meistens weiblichen Geschlechts, in mehr oder minder pikanter Stellung zur Darstellung bringen..." Das könnte man als Pornographie betrachten.
Die Kritik aus dem eigenen Lager haben wir eingefügt 91.15.119.177 13:30, 30. Apr. 2012 (CEST)
- Dabei ging es ihr nicht nur um materielle und finanzielle Unterstützung, sondern auch darum, für die fortgesetzte Vermittlung christlicher Werte und genügend Gottesdienste zu sorgen. Was heißt das konkret? Wer erhielt die Fürsorge? War die Fürsorge konfessionell gebunden? Wurde sie nur unter Auflagen gewährt?
Neben diesen inhaltlichen Problemen sind mir ein mangelndes Sprachbewußtsein und auch fehlende politische Bildung aufgefallen. So wird der „Preußenschlag“ als „Umbruch“ bezeichnet; es handelte sich de facto aber um einen Staatsstreich. (Ein Datum kann ürigens nicht als Preußenschlag bekannt sein. = Stilblüte)
- Klausener, war von der Art, mit der die neue Führung des Landes die konkreten Probleme anpackte, angetan. Diese Formulierung affirmiert die nationalsozialistische Politik. Die Begriffe „konkrete Probleme“ und „anpacken“ sind distanzlos und nicht als Zitat erkennbar bzw. Klausener zuzuordnen.
- Klausener war ein Patriot, der für eine aktivere Teilnahme der Katholiken an der nationalsozialistischen „nationalen Erhebung“ plädiert hat. Mithin waren Unterdrückung, Folter und Mord in den frühen KZs etwas, für das sich patriotische Katholiken einsetzen konnten?
- In einem Absatz wird Adolphs Darstellung von Klauseners Einstellung zum NS problematisiert (Deswegen bleiben Klauseners Ansichten zum Nationalsozialismus teilweise unklar.), im nächsten dann wieder affirmiert. Da heißt es dann: provozierte mit demonstrativen Treuebekundungen zur Kirche, die einen „hochpolitischen Charakter“ bekamen, die nationalsozialistischen Machthaber. Hier liegt ein Widerspruch.
- Der Röhm-Putsch wird ohne Anführungszeichen geschrieben, als ob es tatsächlich einen Putsch gegeben habe (nach dem Putsch). Es gab aber keinen Putsch; es gab eine politische Säuberung.
- Der Putsch verursachte aber eine erschreckende Wirkung bei manchen antinationalsozialistisch geprägten Konservativen, die sich von dem Regime der Nationalsozialisten entfernten. Das Adjektiv erschreckend bezieht sich auf das Substantiv Wirkung. Die erschreckende Wirkung war bei diesem Satzbau, dass sich die Konservativen vom Regime des NS entfernten (wie eigentlich?), mithin wird dies bedauert. Gemeint ist wohl, dass die Konservativen vom Regime des NS abgeschreckt waren.
Der Absatz, in welchem Klausener als Widerstandkämpfer diskutiert wird, könnte besser strukturiert sein.
In der Summe ist der Arzikel sicher nicht exzellent, entwickelt sich trotz inhaltlichen Defiziten zwar zum lesenswerten Artikel, erhält von mir aber auf Grund der gravierenden sprachlichen Mängel, die ich im Sinne einer Sensibilisierung der Autoren nicht selbst korrigiert habe, von mir vorerst .-- keine AuszeichnungAssayer (Diskussion) 02:07, 3. Apr. 2012 (CEST)
- Vielen Dank für Eure Kommentare! Der Artikel wurde letzlich stark vom Autor Zsasz umgeschrieben (Forschungsstand / Literatur). Wir, die Hauptautoren, möchten gerne wissen, ob diese Änderungen von den Reviewern unterstützt werden oder eher als kontraproduktiv zu bezeichnen sind. Ich finde persönlich, dass der neuer Absatz Forschungsstand zu lang und zu stark den Blickpunkt (POV) des Autors darstellt. Die Einteilung der Literatur ist auch ziemlich wilkürlich. Ich glaube nicht, dass die Trennung zwischen wissenschaftlich und journalistich eine objektive Tatsache ist. --Vbrems (Diskussion) 11:43, 5. Apr. 2012 (CEST)
- Hi,
ich hatte den Abschnitt "Literatur" in "Forschungsstand" und "Literatur" zerlegt, da oben wiederholt angemahnt worden war, dass "Literatur" nur eine Liste des Schrifttums zum Thema des Artikels umfassen sollte und ausführliche Betrachtungen in einen gesonderten Abschnitt (oben wurde "Rezeption" vorgeschlagen, ich hab hal "Forschungsstand" gewählt). Ich dachte damit eigentlich im Sinne der Autoren zu handeln und einen Kritikpunkt, der hier geäußert wurde, auszuräumen. Bei der Trennung der Literatur in wissenschafliche bzw. journalistische/publizistische/sonstige Arbeiten - bei der sicherlich Einzelfälle von einer Rubrik in die andere verschoben werden können und umgekehrt - ging ich davon aus, dass man zwischen historisch-kritischer Literatur aus der Feder von Historikern und sonstigen Arbeiten unterscheiden könnte. Soweit ich das überblicke liefern die meisten beigebrachten Beiträge von Journalisten oder Autoren aus Kirchenkreisen bzw. Autoren die zum Zwecke politischer/staatsbürgerlicher/allgemeinbildernder Aufklärung schreiben keine neuen Informationen (werten keine neuen Quellen aus), sondern rekapitulieren nur das Altbekannte. Zumindest für die diversen 1-4 Seiten Texte gilt dies soweit ich sie geprüft habe. Das ist ja nix schlechtes. Da in der älteren Diskussion als ein Problem beim Verfassen eines Artikels zu Klausener vorgebracht wurde, dass bisher keine historisch-kritische Biografie zu ihm vorliegt, stattdessen aber recht viel von Personen die ihm persönlich nahestanden, schien mir das nicht ganz abwegigZsasz (Diskussion) 21:13, 5. Apr. 2012 (CEST)
Ich halte den Artikel jetzt durchaus für exzellent, jedoch bemängle ich ein bisschen die Einleitung. Meiner Meinung nach sollte man mehr Satzgefüge verwenden. — Exzellentweltforce | Disk. 15:14, 5. Apr. 2012 (CEST)
- Könnte mal jemand bei Benutzer:Peter Weis nachfragen, ob er Zeit und Lust hat, die verwendeten Bilder zu restaurieren? -- ST ○ 13:17, 6. Apr. 2012 (CEST)
-- LesenswertFalkmart (Diskussion) 13:36, 6. Apr. 2012 (CEST)
Ich hatte mich auch schon in der letzten Kandidatur mit dem Artikel beschäftigt. Er hat sich seither nochmals deutlich verbessert. Im Sinne des Intros halte ich den Artikel für knapp lesenswert. Das Kapitel Forschungsstand halte ich für sinnvoll. Ich gebe aber zu bedenken, dass z.B. in diesem LesenswertArtikel von Lothar Gruchmann die Beseitigung eines "Insiders" als zusätzlicher möglicher Grund für die Ermordung angegeben wird. Klausener kannte als ehemaliger Polizeichef von Preußen die zweifelhaften Methoden und ungesetzlichen Handlungen der NSDAP. Es wären demnach nicht nur seine politische Überzeugung und seine Funktion in der katholischen Aktion, sondern auch die Tatsache, dass er zuviel wusste, die ihm zum Verhängnis wurde. Viele Grüße, --Joe-Tomato (Diskussion) 17:46, 12. Apr. 2012 (CEST)
- Ich habe die Meinung Gruchmanns hinzugefügt. -- 91.15.119.177 13:51, 30. Apr. 2012 (CEST)
Der Artikel wurde mit 1 Exzellent-, 7 Lesenswert- und 1 keine-Auszeichnung-Stimme bewertet. Da kein gravierender Mangel festgestellt werden konnte, und das Votum derart eindeutig ausfiel, wird die Kandidatur in dieser Version mit lesenswert ausgewertet. Übertragen und ausgewertet von --Hepha! ± ion? 10:13, 15. Apr. 2012 (CEST)
Huhu
[Quelltext bearbeiten]Ich wollte der Wikipedia-AG nur meine Glückwünsche da lassen zum Erreichen eines „lesenswerten Artikels“. Habt ihr verdient. Grüße --Goroth Stalken 18:15, 19. Jun. 2012 (CEST)
Überarbeitungsvorschlag "Machtübernahmne der NSDAP"
[Quelltext bearbeiten]Aufgrund von Mängelhinweisen von Assayer schlage ich nachfolgende Änderungen vor. Diese Änderungen sollen die Meinung Schwegels ("Christ, Patriot und preußischer Reformer",2004) besser wiederspiegeln.
Jedoch stand Klausener dem nationalsozialistischen Regime nicht vollständig ablehnend gegenüber.<ref name="Gotto" /><ref>Photographie Klauseners beim [[Hitlergruß]] im Sommer 1933, {{internetquelle| hrsg=[[Gedenkstätte Deutscher Widerstand]]| url=http://www.gdw-berlin.de/fileadmin/themen/b05/b5-bex2-wuerde-d.php| titel= Im Sog der Zeit – Katholische Kirche im „Dritten Reich“ | zugriff=2012-03-30 |autor=[[Peter Steinbach (Historiker)|Peter Steinbach]], [[Johannes Tuchel]], Ute Stiepani}}</ref> Ähnlich wie [[Franz von Papen|von Papen]]<ref>{{Literatur |Titel=[[Ludwig Kaas]]: Der Priester, der Politiker und der Gelehrte aus der Schule von [[Ulrich Stutz]] |Autor=[[Georg May (Theologe)|Georg May]] |Verlag=John Benjamin's Publishing Company |Jahr=1982 |Ort=Amsterdam |Seiten=356 |Band=Bd. 3 |ISBN=90-6032-199-5}}</ref> war er davon überzeugt, dass Hitler sich von der tagtäglichen Regierungspraxis, von der „still und konsequent wirkenden Kraft der Bürokratie“, zähmen lassen würde.<ref>Adolph, S. 76</ref> Obwohl Klausener die nationalsozialistische Ideologie und besonders den Ideologen [[Alfred Rosenberg]] öffentlich kritisiert hat, befürwortete er die Art, mit der die neue Führung des Landes einige vorhandene Probleme behandelte.<ref name="Richter358">Richter, S. 358</ref> Explizit hat Klausener einige politische Entscheidungen Hitlers begrüßt, wie zum Beispiel die Einrichtung der „[[Kraft durch Freude]]“-Organisation und die des „[[Eintopfsonntag]]s“.<ref name="Adolph, S. 75">Adolph, S. 75</ref> Klausener wollte durch eine aktivere Teilnahme der Katholiken an der nationalsozialistischen „nationalen Erhebung“ einen gewissen politischen Einfluss wahren.<ref>Schwegel 2004, S. 89</ref> Schwegel nach „begriff er die ‚[[Machtergreifung|nationale Revolution]]‘ als gemeinsames Aufbauwerk, dem sich die Katholiken nicht entziehen dürften.“<ref>Schwegel 2004, S. 89</ref> In einer Rede, die Klausener am 26. März 1933 vor den Schülern des [[Canisius-Kolleg Berlin|Lietzensee-Gymnasiums]] und [[Liebfrauen-Lyzeum]]s hielt, hieß es: „Seid katholisch und seid deutsch! […] Als Bürger unseres Vaterlandes fühlen wir den heißen Strom nationaler Begeisterung, der durch unser Volk geht […] Aus unserer religiösen Überzeugung erwächst die Pflicht und Kraft der Hingabe an Volk und Nation. Der ganze katholische Mensch ist auch der ganze deutsche Mensch.“ Schwegel deutet diese Aussage patriotisch, da sich Klausenerm laut Schwegel nicht nur der neuen Staatsführung konform äußern, sondern vor allem einen neuen Konflikt ähnlich dem "[[Kulturkampf]]" vermeiden wollte.<ref>Adolph, S. 82, Schwegel 2004, S. 89</ref> Am 15. Oktober 1933, nach dem Austritt Deutschlands aus dem [[Völkerbund]], telegraphierten [[Kapitularvikar]] [[Paul Steinmann]] und Klausener im Namen der Katholischen Aktion Berlins an Hitler: „In den Schicksalsstunden der Nation treten die Katholiken des Bistums Berlin in unerschütterlicher Liebe zum Volk und Vaterland geschlossen hinter den Führer und Kanzler in seinem Kampf für die Gleichberechtigung und die Ehre der Nation und die Wiederherstellung eines gerechten Friedens unter den Völkern.“<ref>{{Literatur|Sammelwerk=Der Spiegel|Tag=17|Monat=März|Jahr=1965|Autor=[[Guenter Lewy]]|Titel=[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46169861.html Mit festem Schritt ins neue Reich]}}</ref>
Eifelklaus (Diskussion) 15:13, 12. Dez. 2013 (CET)
- Machtübernahme der NSDAP
- Hier wird der Austritt aus dem Völkerbund angegeben "Am 15. Oktober 1933, nach dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund, ..." Während der Austritt zunächt von der Regierung verkündet wurde, fand die Abstimmung zum Austritt aus dem Völkerbund gleichzeitig mit der Reichtagswahl am 12. November 1933 statt. Das erwähnte Telegramm an Hitler erscheint damit in einem anderen Licht ... es ist "Wahlkampf" und Stimmungsmache für den Austritt. Vielleicht sollte man das Plebiszit in diesem Zusammenhang erwähnen und eine Interpretation des Telegrammtextes dem Leser überlassen -- (Diskussion) 11:11, 4. Jan. 2014 (CET)
Zwei interessante Links
[Quelltext bearbeiten]- [2]
- [3] (nicht signierter Beitrag von 89.0.137.79 (Diskussion) 17:25, 22. Jan. 2014 (CET))
Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus)
[Quelltext bearbeiten]Ob Klausener zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu rechnen ist, ist umstritten. Nach Ekkehard Klausa: Er lobte seine Mörder. In: Die Zeit vom 18. Juni 2014, S. 17, zB hat Klausener „diese Mächte nicht bekämpft. Er hat sie verkannt“. Ich schlage daher vor, die Kategorie zu entfernen. --Φ (Diskussion) 22:12, 25. Jun. 2014 (CEST)
- Dazu kann ich werder pro noch contra beisteuern. Wenn kein Widerspruch kommt, dann weg damit. --GiordanoBruno (Diskussion) 23:24, 25. Jun. 2014 (CEST)
- Ich glaube schon, dass Klausener zu dieser Kategorie gehört. Meiner Meinung nach war er bestimmt kein Widerstandskämpfer. Es ist aber üblich ihn als Widerstandskämpfer zu bezeichnen. Viele in katholischen Kreisen betrachten ihn als Widerstandskämpfer (s. Straßenschild der Erich-Klausener-Straße in Leverkusen [4]). Er war zwar weitgehend mit den Nazis kompromissbereit. Er gehört aber zur Opposition zum Nationalsozialismus, also zur niedrigsten Stufe des Widerstandskampfes. Wie Ekkehard Klausa und Hans Rothfels es betonen, war er zwar kein Widerstandskämpfer, wurde aber als eine mögliche Quelle des Widerstandes vom Sicherheitsdienst empfunden. Also die Frage, ob Klausener ein Widerstandskämpfer war, ist auf jeden Fall relevant und, meiner Meinung nach, berechtigt, die Klassifizierung Klauseners in der Kategrie „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ --21:34, 26. Jun. 2014 (CEST) (nicht signierter Beitrag von Vbrems (Diskussion | Beiträge) )
- Hallo Vbrems, das reicht aber nicht. Die Kategorisierung ist zum einen nur dann konform mit WP:NPOV, wenn diese Bezeichnung gesellschaftlich oder wissenschaftlich Konsens ist. Nun gibt es aber Stimmen, die dezidiert sagen, dass er keinen Widerstand geleistet hat. Da können wir jetzt nicht herkommen und uns qua Kategorie auf die Seite derer stellen, die meinen, hat er aber wohl.
- Mögliche Quelle eines künftigen Widerstands reicht zum anderen auch nicht, denn laut Kategoriendefinition gehören nur die Personen rein, „die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben“.
- Ich nehm die Kategorie daher bei nächster Gelegenheit raus. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 10:46, 28. Jun. 2014 (CEST)
- Ich denke, es wäre eine Fehler. Du betreibst Schwarzweißmalerei. Klausener war kein Widerstandskämpfer. Er hat aber Widerstand geleistet! Er hat öffentlich die Politik Adolf Hitlers kritisiert (natürlich nur um die Rechte der Kirche und anderen katholischen Vereine zu verteidigen). Er selber erfand dies bestimmt als eine konstruktive politische Oppositionsarbeit, die NSDAP aber nicht sondern als Widerstand und hat ihn dafür ermordet. Seine Arbeit als Leiter der Polizei kann auch zum teil als Kampf gegen Hitler bezeichnet werden. Natürlich ist es dann kein Widerstand, da Hitler damals noch nicht an der Macht angelangt war. Es ist deswegen üblich in der LiteraturKlausener dem Widerstand zuzuordnen. Zum Beispiel die Gedenkstätte Deutscher Widerstand listet Klausener in seinen Biographien des Widerstandes [5]. In diesem Wikipedia-Artikel wird es ausführlich diskutiert, in wie fern Klausener Widerstand geleistet hat. Dies ist übrigens in völlige Übereinstimmung mit dem Zeit-Artikel. Klausener befindet sind genau an der Grenze zwischen Kollaboration und Widerstand. Ihn aus der Kategorie „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ zu entfernen erfinde ich persönlich wie eine Beleidigung gegen einen Mann, der vielleicht es nicht verdient hat als Widerstankämpfer bezeichnet zu werden, aber trotzdem dezidiert gegen einige Aspekte der Regime Widerstand geleistet hat. --Vbrems (Diskussion) 12:09, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Lies doch bitte einmal Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus). Da steht klar und deutlich: „In dieser Kategorie werden Personen gelistet, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben“. Ob Klausener das getan hat, ist umstritten. Also kann er gemäß WP:NPOV nicht in die Kategorie einsortiert werden. --Φ (Diskussion) 12:39, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Nein, es ist nicht umstritten, dass er Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hat. Es ist aber auch nur von einer Minderheit umstritten, dass er kein Widerstandskämpfer war. Er ist aber auch klar, dass dieser Widerstand sehr begrenzt war und zeitgleich mit einer großen Kompromissbereitschaft stattgefunden hat. Ich finde im WP:NPOV keinen Passus bezüglich der Kategorisierung. Ich verstehe, dass wir verschiedener Meinungen sind und habe das Gefühl, dass wir auf keinen Kompriss uns einigen können. Ich bin der Meinung, dass diese Frage zur Wahl gestellt werden sollte. Die Autoren, die für die Lesenswert-Bezeichnung dieses Artikels abgestimmt haben, sollten, die Gelegenheit haben, ihre Meinung zu äußern. Heute habe ich leider keine Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich denke, wir sollten ein Bisschen warten bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es ist schwer eine Wahl mit 2 Wahlteilnehmer zu führen. --Vbrems (Diskussion) 13:30, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Ein Wissenschaftler schreibt, dass Klausener das NS-Regime „nicht bekämpft“ hat. Wie kannst du da schreiben, es wäre „nicht umstritten, dass er Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hat“.
- Eine Kategorisierung ist eine Aussage. Alle Aussagen des Artikels müssen neutral formuliert sein. Daher ist es nicht statthaft, per Kategorsierung die Aussage „Klausener war eine Person des Widerstands gegen den NS“ im Artikel zu platzieren, wenn ebendies von einigen Wissenschaftlern bestritten wird. ich finde, unsere Regularien sind da sehr klar.
- Es steht dir natürlich freie, eine Dritte Meinung einzuholen. Gruß. --Φ (Diskussion) 13:43, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Ich bin mit diesem Journalist einverstanden. Klausener hat das Regime nicht bekämpft. Klausener hat aber Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet. (Nazionalsozialismus ist nicht ein Regime sondern eine Ideologie.) Er hat das Regime anerkannt und auch unterstützt. Klausener wollte das Regime nicht umstürzen sondern reformieren. Er wollte, dass die Katholiken an die nationalsozialistische Revolution teilnehmen, um das Regime durch ihren Beitrag zu zähmen. Er hat aber stets betont, dass das Regime die Katholiken nicht ignorieren und die katholischen Vereine nicht gleichschalten dürfte. Deswegen hat er die katholische Kundgebungen in Berlin mit so viel Pathos organisiert. Dies wurde von den Nazis als Widerstand eingestuft und hat den Katholiken die rote Linie gezeigt, die nicht überschritten werden dürfte.--Vbrems (Diskussion) 17:13, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Hallo Vbrems, als Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird gemäß unserem Lemma und auch gemäß der wissenschaftlichen Literatur, die ich kenne, nur „der Widerstand von Einzelpersonen, Gruppen sowie Institutionen im |Deutschen Reich und den davon besetzten Staaten während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bezeichnet“. Widerstand wird als „Verweigerung des Gehorsams oder das aktive oppositionelle Handeln gegenüber der Obrigkeit oder der Regierung“ definiert. Ein Widerstand allein gegen die Ideologie des NS bei gleichzeitiger Unterstützung der Regierung ist also keiner – sonst müssten ja auch Gegner der Nazis, die sich nicht aktiv gegen deren Regime betätigt haben, in diese Kategorie, also etwa Kurt Tucholsky oder Siegfried Jacobsohn. Für eine solche Definition hast du keinen Beleg. MfG, --Φ (Diskussion) 18:19, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Ich finde deinen Argument mit Kurt Tucholsky sehr gut und überzeugend. Mit Siegfried Jacobsohn nicht so sehr, da er zu früh gestorben ist. --Vbrems (Diskussion) 19:54, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Gegen die Ideologie des NS war Jacobsohn doch auch, genau wie Klausener. Gegen das Naziregime selbst haben beide aus unterschiedlichen Gründen nichts unternommen, deswegen gehören beide auch nicht die Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus). Einverstanden? Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 22:04, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Ich finde deinen Argument mit Kurt Tucholsky sehr gut und überzeugend. Mit Siegfried Jacobsohn nicht so sehr, da er zu früh gestorben ist. --Vbrems (Diskussion) 19:54, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Hallo Vbrems, als Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird gemäß unserem Lemma und auch gemäß der wissenschaftlichen Literatur, die ich kenne, nur „der Widerstand von Einzelpersonen, Gruppen sowie Institutionen im |Deutschen Reich und den davon besetzten Staaten während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bezeichnet“. Widerstand wird als „Verweigerung des Gehorsams oder das aktive oppositionelle Handeln gegenüber der Obrigkeit oder der Regierung“ definiert. Ein Widerstand allein gegen die Ideologie des NS bei gleichzeitiger Unterstützung der Regierung ist also keiner – sonst müssten ja auch Gegner der Nazis, die sich nicht aktiv gegen deren Regime betätigt haben, in diese Kategorie, also etwa Kurt Tucholsky oder Siegfried Jacobsohn. Für eine solche Definition hast du keinen Beleg. MfG, --Φ (Diskussion) 18:19, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Ich bin mit diesem Journalist einverstanden. Klausener hat das Regime nicht bekämpft. Klausener hat aber Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet. (Nazionalsozialismus ist nicht ein Regime sondern eine Ideologie.) Er hat das Regime anerkannt und auch unterstützt. Klausener wollte das Regime nicht umstürzen sondern reformieren. Er wollte, dass die Katholiken an die nationalsozialistische Revolution teilnehmen, um das Regime durch ihren Beitrag zu zähmen. Er hat aber stets betont, dass das Regime die Katholiken nicht ignorieren und die katholischen Vereine nicht gleichschalten dürfte. Deswegen hat er die katholische Kundgebungen in Berlin mit so viel Pathos organisiert. Dies wurde von den Nazis als Widerstand eingestuft und hat den Katholiken die rote Linie gezeigt, die nicht überschritten werden dürfte.--Vbrems (Diskussion) 17:13, 30. Jun. 2014 (CEST)
- Nein, es ist nicht umstritten, dass er Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet hat. Es ist aber auch nur von einer Minderheit umstritten, dass er kein Widerstandskämpfer war. Er ist aber auch klar, dass dieser Widerstand sehr begrenzt war und zeitgleich mit einer großen Kompromissbereitschaft stattgefunden hat. Ich finde im WP:NPOV keinen Passus bezüglich der Kategorisierung. Ich verstehe, dass wir verschiedener Meinungen sind und habe das Gefühl, dass wir auf keinen Kompriss uns einigen können. Ich bin der Meinung, dass diese Frage zur Wahl gestellt werden sollte. Die Autoren, die für die Lesenswert-Bezeichnung dieses Artikels abgestimmt haben, sollten, die Gelegenheit haben, ihre Meinung zu äußern. Heute habe ich leider keine Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich denke, wir sollten ein Bisschen warten bevor eine Entscheidung getroffen wird. Es ist schwer eine Wahl mit 2 Wahlteilnehmer zu führen. --Vbrems (Diskussion) 13:30, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Lies doch bitte einmal Kategorie:Person (Widerstand gegen den Nationalsozialismus). Da steht klar und deutlich: „In dieser Kategorie werden Personen gelistet, die Widerstand gegen den Nationalsozialismus geleistet haben“. Ob Klausener das getan hat, ist umstritten. Also kann er gemäß WP:NPOV nicht in die Kategorie einsortiert werden. --Φ (Diskussion) 12:39, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Ich denke, es wäre eine Fehler. Du betreibst Schwarzweißmalerei. Klausener war kein Widerstandskämpfer. Er hat aber Widerstand geleistet! Er hat öffentlich die Politik Adolf Hitlers kritisiert (natürlich nur um die Rechte der Kirche und anderen katholischen Vereine zu verteidigen). Er selber erfand dies bestimmt als eine konstruktive politische Oppositionsarbeit, die NSDAP aber nicht sondern als Widerstand und hat ihn dafür ermordet. Seine Arbeit als Leiter der Polizei kann auch zum teil als Kampf gegen Hitler bezeichnet werden. Natürlich ist es dann kein Widerstand, da Hitler damals noch nicht an der Macht angelangt war. Es ist deswegen üblich in der LiteraturKlausener dem Widerstand zuzuordnen. Zum Beispiel die Gedenkstätte Deutscher Widerstand listet Klausener in seinen Biographien des Widerstandes [5]. In diesem Wikipedia-Artikel wird es ausführlich diskutiert, in wie fern Klausener Widerstand geleistet hat. Dies ist übrigens in völlige Übereinstimmung mit dem Zeit-Artikel. Klausener befindet sind genau an der Grenze zwischen Kollaboration und Widerstand. Ihn aus der Kategorie „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ zu entfernen erfinde ich persönlich wie eine Beleidigung gegen einen Mann, der vielleicht es nicht verdient hat als Widerstankämpfer bezeichnet zu werden, aber trotzdem dezidiert gegen einige Aspekte der Regime Widerstand geleistet hat. --Vbrems (Diskussion) 12:09, 29. Jun. 2014 (CEST)
- Ich glaube schon, dass Klausener zu dieser Kategorie gehört. Meiner Meinung nach war er bestimmt kein Widerstandskämpfer. Es ist aber üblich ihn als Widerstandskämpfer zu bezeichnen. Viele in katholischen Kreisen betrachten ihn als Widerstandskämpfer (s. Straßenschild der Erich-Klausener-Straße in Leverkusen [4]). Er war zwar weitgehend mit den Nazis kompromissbereit. Er gehört aber zur Opposition zum Nationalsozialismus, also zur niedrigsten Stufe des Widerstandskampfes. Wie Ekkehard Klausa und Hans Rothfels es betonen, war er zwar kein Widerstandskämpfer, wurde aber als eine mögliche Quelle des Widerstandes vom Sicherheitsdienst empfunden. Also die Frage, ob Klausener ein Widerstandskämpfer war, ist auf jeden Fall relevant und, meiner Meinung nach, berechtigt, die Klassifizierung Klauseners in der Kategrie „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ --21:34, 26. Jun. 2014 (CEST) (nicht signierter Beitrag von Vbrems (Diskussion | Beiträge) )
Von Kategorie:Person des Katholizismus nach Kategorie:Person des Römischen Katholizismus
[Quelltext bearbeiten]Es wäre nett, wenn ein/e Admin/a den obigen, präzisierenden und m.W. nicht umstrittenen katfix durchführen würde. Wegen des Seitenvollschutzes kann ich es selbst leider nicht machen. Es dankt und grüßt Agathenon 09:03, 26. Jun. 2014 (CEST)
Edit-war
[Quelltext bearbeiten]Ich möchte gerne wissen, warum GiordanoBruno sich erlaubt, die Änderung [6] rückgängig zu machen, ohne eine Diskussion anzustoßen. Ich finde diese Verlinkung zum Gesetz sinnvoll und nützlich. Ich bin natürlich bereit zu diskutieren. -- Vbrems (Diskussion) 21:50, 26. Jun. 2014 (CEST)
- Ich kann dir gerne sagen, warum ich keine Diskussion anstoße. Ganz einfach deshalb, weil der Nachweis der Relevanz einer Erweiterung bei dem liegt, der etwas im Artikel haben möchte - und das bist du. Ich finde die Verlinkung zum Gesetz (was wenig erstaunt) nicht sinnvoll und wenig nützlich, da der Gesetzestext keinen Mehrwert zum Thema "Erich Klausener" beisteuert. Und nochwas: Ich werde es mir immer wieder "erlauben" Erweiterungen in diesem und in vielen anderen Artikeln anzusehen, zu verbessern und wieder zurückzusetzen, falls sie keine Verbesserung des Artikels darstellen. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:12, 26. Jun. 2014 (CEST)
- Ich denke, dass du Änderungen kritisieren darfst (und sollst!) aber dass du eine Änderung, die von einem Hauptautor eines Artikels stammt, nicht einfach rückgängig machen darfst. Du bist doch der Meinung, es handelt hier nicht um Vandalismus, oder? Ich plane sowieso diesen Artikel als exzellenter Artikel zu melden. Dann wirst du alle Freiheit haben, den Artikel zu kritisieren. Wenn andere Editoren deiner Meinung sind, habe ich kein Problem diese kleine Verlinkung zu eliminieren. Ich finde deine Art nur schroff und unhöflich. Ich habe auch keine Lust mit dir über dieses Detail zu diskutieren oder ein Editwar anzufangen. Wir sind beide keine Kindergartenkinder! Ich werde dich gewinnen lassen. Ich nehme diese Änderung zurück. Nicht weil ich finde, dass du recht hast, sondern, weil ich keine Lust und Zeit habe mich einen Kopf darüber zu machen. Also du hast gewonnen. Ich möchte aber, dass du in der Zukunft mich in Ruhe arbeiten lässt! -- Vbrems (Diskussion) 22:36, 26. Jun. 2014 (CEST)
Edit-war II
[Quelltext bearbeiten]GiordanoBruno ist der Meinung, folgender Absatz gehöre nicht zum Artikel. Er gibt als Begründung :"Was nach Abzug deiner persönlichen Meinung übrig bleibt: keine Fachliteratur und damit nicht relevant". Ich bin natürlich nicht dieser Meinung. Erstens sehe ich nicht wo hier meine persönliche Meinung ausgedrückt wird. Zweitens ist dieser Artikel voll mit Quellen, die keine wissenschaftliche Veröffentlichung sind, angefangen mit Adolphs Biografie. Selbst der letztlich veröffentlichte Artikel von Kauda ist nur ein Zeitungsartikel. Außer der Artikel von Große-Kracht haben wir keine wissenschaftliche Literatur vorzuweisen. Ich denke aber, dass unsere Quellen sinnvoll sind. Ich denke nicht, dass der Brockhaus-Enzyklopädie eine unseriöse Quelle darstellt.
In der Brockhaus-Enzyklopädie 1970 findet man, dass Klausener ein „offener Gegner der nationalsozialistischen Kirchen- und Rassenpolitik war.“<ref>{{Literatur | Titel=Erich Klausener | Sammelwerk=Brockhaus Enzyklopädie | Band=10| Jahr=1970 | Seiten=232}}</ref><ref>Man findet einen ähnlichen Eintrag im ''Meyers enzyklopädischen Lexikon'': Klausener „widersetzte sich als Vorsitzender der Katholischen Aktion des Bistums Berlin der NS-Kirchen- und Rassenpolitik“, {{Literatur | Titel=Erich Klausener | Sammelwerk=Meyers enzyklopädisches Lexikon | Band=13| Jahr=1975 | Seiten=752}}</ref> Pünder unterstreicht aber, dass dies auf die Aussage Klauseners Sohns zurückzuführen sei.<ref>Pünder, 1999, S. 291</ref>
Vbrems (Diskussion) 14:25, 4. Nov. 2014 (CET)
- Der Brockhaus von 1970 gehört bestimmt nicht zu den zuverlässigen Informationsquellen, auf denen wir unsere Artikel gründen sollen: Weder ist er wissenschaftlich, noch ist er aktuell.
- Auffällig ist auch, dass andere Lexika nicht zitiert werden. Das Zitat ist vielmehr offenkundig in der Absicht ausgesucht worden, einen ganz bestimmten Standpunkt im Artikel unterzubringen, für den es anscheinend sonst zu wenig Belege gibt.
- Ich halte dieses Vorgehen für einen Verstoß sowohl gegen WP:NPOV als auch gegen WP:Q. Dergleichen absichtsvoll ausgesuchte Zitate haben in einem Wikipedia-Artikel nichts zu suchen. Daher hatte Benutzer:Giordano Bruno völlig recht, als er es rausnahm. Mit freundlichen Grüßen, --Φ (Diskussion) 14:41, 4. Nov. 2014 (CET)
- Da ich grad erst den Rechner eingeschltet habe: Danke an Phi für die Einschätzung, die ich teile und der ich nur noch hinzufügen möchte, dass Vbrems den Artikel zwar maßgeblich erweitert hat, dass der Artikel aber nicht der Besitz von VBrems ist, über den er nach belieben verfügen kann. --GiordanoBruno (Diskussion) 22:01, 4. Nov. 2014 (CET)
Danke Phi. Ich habe jetzt verstanden, was ihr nicht verstanden habt :-). Wir müssen uns deutlicher bzw. besser ausdrücken. Wir wollen nicht die einzyklopädischen Einträge zitieren, um eine anti-rassistische Eintellung Klauseners zu untermauern, sondern um Stellung zu diesen Einträgen zu nehmen, nähmlich, dass sie wahrscheinlich nur auf den Aussagen Klauseners junior und nicht auf belegte Tatsachen basiert sind. Es ist übrigens nicht unsere Meinung sondern die, die Pünder bezüglich der Eintrag in Brockhaus 1970 ausgedrückt hat. @Giordannobruno: Ich verstehe besser, wenn man Argumente im Diskussionbereich ausbreitet, als wenn man fast ohne Kommentar meine Beiträge rückgängig macht. Vbrems (Diskussion) 13:44, 5. Nov. 2014 (CET)
- Ich sehe immer noch nicht ein, wieso die „Ansicht einiger Lexika aus den 1970er Jahren“ im Artikel berichtenswert sein soll. Sie sind weder aktuell noch wissenschaftlich, in der historischen Forschung werden sie nicht rezipiert. Somit besteht kein Grund, sie im Artikel zu rezipieren. Ich nehme den Satz daher wieder raus. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 10:31, 6. Nov. 2014 (CET)
Erich Klauseners Parteizugehörigkeit
[Quelltext bearbeiten]Der Editor Phi hat kürzlich [7] eine Änderung von mir zurückgenommen mit der Begründung "die Zusammenfassung des Artikels braucht keine Belege; siehe auch WP:ZIT".
- Ich kann weder auf der von ihm hingewiesenen Seite noch auf WP:BLG o.ä. keine eindeutige Aussage seitens Wikipedia bezüglich von Belegen in der Einleitung eines Artikels finden.
- In anderen Artikeln, die als "Exzellent" bezeichnet wurden, werden im einleitenden Text Belege angeführt. siehe z. B. Aarau
- In WP:BLG heißt es "Es ist in jedem Fall besser, falsch formatierte Belege anzugeben als gar keine."
- In en:WP:WHYCITE findet man: " Citations are also often discouraged in the lead section of an article, insofar as it summarizes information for which sources are given later in the article, although such things as quotations and particularly controversial statements should be supported by citations even in the lead."
Unter Beachtung dieser Tatsachen denke ich, dass die angeführten Zitate in der Einleitung stehen können. Ich hatte diese Änderung so vorgenommen wie sie in der Diskussion zurecht gefordert worden war Diskussion:Erich_Klausener#Review_Bomzibar. Ich möchte nicht an der Stelle in der Einleitung oder an der Form als Fußnote festhalten. Mich würde es freuen konstruktive Kritik zu erhalten, wo und wie dieser Beleg eingebracht werden soll, da ich sonst keine geeignete Stelle für diesen finde. Eifelklaus (Diskussion) 09:30, 4. Dez. 2014 (CET)
- Halo Eifelklaus,
- Nach WP:WSIGA#Begriffsdefinition und Einleitung soll die Einleitung des Artikels dessen wesentliche Inhalte zusammenfassen. Somit sind eigene Belege obsolet, denn die stehen ja weiter unten. Klauseners Parteizugehörigkeit steht belegt im Artikel. Einmal reicht doch, oder?
- Die Vorschriften von en:wp sind hier nicht einschlägig. Und selbst wenn: Klauseners Parteizugehörigkeit ist doch nicht umstritten, also wozu soll das Zitat dienen? Nach WP:ZIT soll man Zitate nur „sparsam“ verwenden. Also.
- MfG, --Φ (Diskussion) 09:37, 4. Dez. 2014 (CET)
- Hallo Phi,
- Klauseners Parteizugehörigkeit steht nicht belegt im Artikel.Vbrems (Diskussion) 11:16, 4. Dez. 2014 (CET)
- Jetzt schon. Gruß, --Φ (Diskussion) 14:43, 4. Dez. 2014 (CET)
Schadensersatzklage
[Quelltext bearbeiten]Die Aussagen, über den Grund der Klage, die Klauseners Frau in Folge seines Todes einreicht, widersprechen sich in Absatz Ermordung und im Absatz Reaktionen. Das von Phi angeführte Quellenmaterial, steht im Widerspruch zu den von Lothar Gruchmann verfassten Ausführungen (S. 412). Wir würden Phi bitten, beide Quellen zu vergleichen, da uns sein Quellenmaterial nicht vorliegt, und eine Entscheidung über die historische Korrektheit zu treffen.
Eifelklaus (Diskussion) 09:30, 29. Jan. 2015 (CET)
- Hallo Eifelklaus, wer ist denn wir? Pluralis maiestatis? Du und deine Frau? Alle Wikipedianer außer mir?
- Gruchmann liegt mir nicht vor. Ich schlage vor, beide Versionen nebeneinander zu präsentieren, wie das von WP:NPOV vorgeschrieben ist. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 13:49, 29. Jan. 2015 (CET)
- Hallo, Eifelklaus und ich, vbrems arbeiten zusammen. Gruchmanns Artikel ist gelistet im Artikel unter Literatur als "Lothar Gruchmann: Erlebnisbericht Werner Pünders über die Ermordung Klauseners am 30. Juni 1934 und ihre Folgen. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. 4, 1971, S. 404–431 (ifz-muenchen.de (PDF))." Vbrems (Diskussion) 17:02, 29. Jan. 2015 (CET)
- Als Klartext lautet der Text von Gruchmann:"Im Fall Klausener, über den Pünder berichtet, ging es nicht um die Leistung von Privatversicherungen, die gegenüber den Angehörigen - offenbar wegen des Vorliegen der Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens der Gestapo - ohne große Schwierigkeiten erfüllt wurde. Hier ging es um die Gewährung einer Entschädigung der Angehörigen durch den nationalsozialistischen Staat selbst, für die das "Gesetz über den Ausgleich bürgerlich-rechtlicher Ansprüche" vom 13. Dezember 1934 die formal-rechtliche Grundlage gab."
- In Peter Longerichs Buch findet man Seite 200 (laut Google Books):"Gisevius erinnerte sich an einen weiteren Fall: Der Anwalt der Witwe des am 30. Juni ermordeten Ministerialdirektors Klausener wurde von der Gestapo verhaftet, weil er, um die Lebensversicherungsansprüche seiner Mandantin durchzusetzen, die offizielle Version Klausener habe Selbstmord begangen, bestreiten musste."
- Walter Adolph zitiert in seinem Buch "Erich Klausener" (S.139/140) eine Aussage, die Gisevius vor Gericht getätigt hat:" Zu dem Fall Pünder hat Gisevius in Nürnberg folgende Aussage gemacht: "Der Anwalt wurde durch dieses Gesetz ["Gesetz über den Ausgleich bürgerlich-rechtlicher Ansprüche"] gezwungen, seine Klage bei Gericht einzureichen."
- Bei Tilman Pünder: Erich Klausener, Staatsdiener und Kirchenmann, 1998/1999 ist dies auf den Seiten 299/300 ausdrücklich beschrieben.
- Ich entschuldige mich ausdrücklich für meine Fehlformulierung. Ziel dieser Diskussion sollte lediglich konstruktive Kritik sein. Hier gibt es ausreichend Quellenmaterial, das für einen bestimmten Hergang spricht, sodass man den Text dahingehend ändern kann. Über ein Feedback würde ich mich freuen.
- Da bisweilen eine Beanstandung ausgeblieben ist, werde ich die vorher beschriebene Änderung gemäß des vorliegenden Quellenmaterials vornehmen.
- Eifelklaus (Diskussion) 09:00, 26. Feb. 2015 (CET)
Review (16.4. bis 8.6.2015)
[Quelltext bearbeiten]Erich Klausener (* 25. Januar 1885 in Düsseldorf; † 30. Juni 1934 in Berlin) war ein führender Vertreter des politischen Katholizismus im Deutschen Reich. [...] Als Leiter der Berliner Katholischen Aktion organisierte er seit 1928 Kundgebungen von Katholiken und kritisierte öffentlich die Politik der jeweiligen Regierung, im Besonderen wandte er sich 1933 gegen die antikirchliche Politik der Nationalsozialisten. [...] Klausener wurde im Zuge der unter der Propagandabezeichnung Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle in seinem Dienstzimmer ermordet.
Hallo zusammen. Seit dem letzten Review vom 28.11.2011-28.3.2012 wurde an diesem Artikel viel gearbeitet. Die herangetragenen Kritikpunkte wurden, soweit das möglich war, bearbeitet. Aktuell habe ich das mir bekannte Quellenmaterial weitestgehend erschöpft. Da beabsichtigt ist, dass dieser Artikel der Auszeichnung "Exzellent" genügen soll, bitte ich hiermit den Artikel zu überprüfen, um Ansatzpunkte zur Verbesserung zu finden. Dieser Artikel wurde am 15. April 2012 in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen und war am 25. Januar 2015 Artikel des Tages. Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen. -- Eifelklaus (Diskussion) 09:23, 16. Apr. 2015 (CEST)
- Die Gliederung ist recht grob, also keine Untergliederungen. Bei mehreren Nachweisen fehlen die Seitenzahlen etwa 1 und 111. Dazu sollte statt Adolph, S. 58. wenigstens Walter Adolph: Erich Klausener. Berlin 1955, S. 58 in der Fußnote stehen. Bei verschiedenen Aufsätzen aus Sammelbänden im Literaturabschnitt fehlen ebenfalls die Seitenangaben. Mir noch zu ungenau. Keine inhaltliche Durchsicht. --Armin (Diskussion) 00:30, 25. Apr. 2015 (CEST)
Hallo Eifelklaus, hallo Vbrems,
der Artikel gefällt mir bereits recht gut. Folgende Fragen und Kritikpunkte sind mir beim Durchlesen aufgestoßen. Ich habe sie lieber klar als nett formuliert und hoffe darauf, dass ihr mir das nicht übelnehmt.
- Bitte vollständig belegen und ausschließlich mit wissenschaftlicher Literatur: Einzelnachweise wie <ref>Persch</ref> gehen gar nicht; auch der Arbeitskreis vestischer Geschichts- und Heimatvereine erfüllt mE nicht die Kriterien von WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen.
- Öfters zitiert ihr einzelne Wörter, was den Lesefluss hemmt und überflüssig ist. Dass Klausener „vorbehaltlos“ für die Weimarer Republik eintrat, ist doch ganz unstrittig; auch dass die Hoppegartenrede eine „entscheidendere“ Rolle gespielt habe, kann man guten Gewissens ohne Gänsefüßchen schreiben; siehe auch WP:ZIT.
- Klauseners Haltung zur KPD unter Severing 1930-1932 wird vor der zum Kapp-Putsch 1920 referiert. Das halte ich für einen Chronologiefehler.
- Den Besuch monarchistischer Veranstaltungen erzählt ihr im Grund zweimal, einmal mit, einmal ohne wörtliches Zitat. Hier solltet ihr straffen.
- Wann Klausener Ministerialdirektor wurde, muss man sich erschließen. Ansonsten ist der Text doch minuziös, detailreich und zum Teil sogar überbelegt, wieso wird dieser wichtige Karriereschritt, der doch auch mit einem Umzug nach Berlin einhergegangen sein muss, nur en passant erwähnt?
- Dass ein Ministerialdirektor eine Partei in einem Ministerium „vertritt“, ist mE beamtenrechtlich falsch. Allein die Staatssekretäre sind politische Beamte, sie allein können im Fall eines Regierungswechsels entlassen werden.
- Aus protestantischer Neugier: Wieso haben die Katholiken denn den meines Wissens rein evangelischen Buß- und Bettag begangen?
- Wie der entschiedene Republikaner Klausener in den Verdacht geraten konnte, beim Preußenschlag auf Seiten der Regierung Papen zu stehen, erführe man gerne.
- „… ob er weiterhin die Leitung der preußischen Polizei übernehmen wolle“: Entweder weiterhin oder übernehmen, beides zusammen ist verwirrend.
- Da die Karikatur auf dem Wahren Jacob im Artikel abgebildet ist, erscheint mir der Link in EN 51 obsolet.
- „die Art, mit der die neue Führung des Landes einige vorhandene Probleme behandelte“ – das klingt ungewollt nazi-apologetisch. Den Eintopfsonntag und Kraft durch Freude kann man doch heute nicht im Ernst als „Behandlung vorhandener Probleme“ bezeichnen.
- Die Zitate vor dem Canisius-Kolleg und zum Austritt aus dem Völkerbund sind unzureichend belegt und mE überflüssig. Nach WP:ZIT soll man mit wörtlichen Zitaten „sparsam“ umgehen. Eurem Artikel täte diese Sparsamkeit gut.
- Dass auch andere solche peinlichen Telegramme sandten, ist POV und TF der Verfasser. In der angegebenen Quelle findet sich kein Zusammenhang zu Klausener, deshalb ist sie lemmafremd und gehört entfernt.
- Was bedeutet „reine Unterstützung der Reichsregierung“? Gibt’s auch unreine? ich verstehe nicht, was ihr an der Stelle sagen wollt.
- Man kann nicht gut schreiben, dass sich die „Beziehung zwischen der Kirche und der nationalsozialistischen Regierung stets verschlechtert hatte“, wenn diese Regierung doch erst ein paar Wochen im Amt ist. Ich rate umzuformulieren.
- „Max Gallo betont, dass Klausener keine Ausnahme darstellt“. Ausnahme wovon? Von dem zuvor von Ger van Roon konstatierten Trend geht nicht, denn der veröffentlichte sein Buch erst nach Gallo.
- „Alternativ zeigt er zwar die Vermutung, …“ – ungeschicktes Deutsch, umformulieren. Mir ist nicht recht klar, was ihr da sagen wollt.
- Der Absatz, der beginnt mit „Da konservative Kreise und besonders die Reichswehr …“ enthält keine Informationen zu Klausener mehr, nur Allgemeines zu den Folgen der Röhm-Morde. Ich rate, ihn als lemmafremd zu entfernen.
- Der Abschnitt Forschungsstand enthält eure eigene Meinung, stimmt’s? Belegt sind die Aussagen ja nicht. Das kann euch angekreidet werden. Das Adjektiv „historisch-kritisch“ benutzt ihr mE falsch.
Alles in allem aber ein Lob; das Hauptproblem sind die Belege. Viel Erfolg weiterhin, --Φ (Diskussion) 21:29, 26. Apr. 2015 (CEST)
Gefängnis
[Quelltext bearbeiten]Laut dem Wikipedia-Artikel SA-Gefängnis Papestraße war Klausener 1933 noch als Leiter der Polizeiabteilung im Innenministerium dort inhaftiert. Kann das hier noch irgendwo sinnvoll eingebaut und erwähnt werden ? --Membeth (Diskussion) 08:52, 6. Mär. 2017 (CET)
- Diese Info auf SA-Gefängnis Papestraße ist nicht belegt, kommt aber immer wieder! Vbrems (Diskussion) 19:46, 15. Mär. 2017 (CET)
Beitrag von Zsasz [8]
[Quelltext bearbeiten]Ich finde den Beitrag von Zsasz interessant und konstruktiv. Meines Erachtens ist es keine Theoriefindung. Da diese Haltung Papens nichts mit dem Preußenschlag zu tun hat, sondern mit seiner Wertung von Klauseners Amtführung, würde ich lieber diesen Beitrag in die vorherige Sektion setzen.
Der seit Juni 1932 amtierende Reichskanzler Franz von Papen selbst hatte noch kurz zuvor, im April 1932, in einem offenen Brief, in dem er die politische Linie der Zentrumspartei kritisierte, wobei er insbesondere die angebliche Passivität geißelte, mit der seine Partei die "Durchdringung [...] des kulturellen Lebens mit sozialistischem Geiste" zuschaue, und sie aufforderte, diese aktiv zu bekämpfen und sich für die Errichtung eines "christlichen Staates" einzusetzen, auch ausdrücklich die Versäumnisse getadelt, derer sich Klausener angeblich schuldig gemacht habe, indem er es unterlassen habe, seine Stellung als Chef der preußischen Polizei in diesem Sinne einzusetzen. So schrieb Papen mit Blick auf Klausener: "Man kann nicht, wenn man als Vertreter dieses christlichen Staates beispielsweise über die preußische Polizei verfügt [= Klausener als Leiter der Polizeiabteilung des Preußischen Innenministeriums], den Vorsitzenden der Katholischen Aktion [= ebenfalls Klausener] zur Hilfe gegen sich selbst rufen."<ref>"Papen begründet seine Stimmenthaltung", in: ''Der Ring'', 5. Jg., Heft 16, S. 258.</ref>
Vbrems (Diskussion) 09:27, 19. Mai 2017 (CEST)
- Siehe Benutzer_Diskussion:GiordanoBruno/Archiv#R.C3.BCckfrage - Die Quelle "Der Ring" ist keine valide Sekundärliteratur. --GiordanoBruno (Diskussion) 14:47, 19. Mai 2017 (CEST)
Ruhraufstand
[Quelltext bearbeiten]Dass sich der Ruhraufstand bloß „gegen die Putschisten“ richtete, wie Benutzer:Hoss per Edit War in den Artikel glaubt zwingen zu müssen, steht nicht in der Quelle, die dem Satz folgt. Dass sein Ziel die Diktatur des Proletariats war, er sich also auch gegen die Weimarer Republik richtete, steht im verlinkten Artikel. Man kann es auch nachlesen u.a. bei Hans-Ulrich Ludewig: Arbeiterbewegung und Aufstand. Eine Untersuchung zum Verhalten der Arbeiterparteien in den Aufstandsbewegungen der frühen Weimarer Republik 1920-1923, Matthiesen Verlag, Husum 1978, S. 154, 163 u.ö. Heinrich August Winkler: Der lange Weg nach Westen, Bd. 1: Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik. C.H. Beck, München 2000, S. 415, nennt als Ziel der Aufständischen eine „radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse“ - also durchaus nicht nur der Kampf „gegen die Putschisten“. Hagen Schulze: Weimar. Deutschland 1917–1933. Siedler, Berlin 1994, S. 218, zitiert den Vorsitzenden der KPD Dortmund mit den Worten, man solle doch nicht glauben, „die proletarischen Millionen-Massen seien am 13. und 15. März 1920 in den Generalstreik getreten nur zur Verteidigung der Republik und der sozialdemokratischen Ministerposten. Was die Masse wollte, war die Erringung der eigenen Macht“.
Bitte nimm daher deine Verharmlosung des Ziels der Aufständischen selber wieder aus dem Artikel, ja? --Φ (Diskussion) 17:49, 23. Feb. 2020 (CET)
- Ich verharmlose hier nichts. Klausener war für den Generalstreik, aber gegen den bewaffneten Aufstand, der sich im Ruhrgebiet mit Gewalt den Zielen der Kapp-Putschisten widersetzte. Das von den Aufständischen unterzeichnete Bielefelder Abkommen, das vom regionalen Militärbefehlshaber Oskar von Watter und den mit ihm verbündeten Freikorps hintertrieben wurde, war durchaus mit der Weimarer Verfassung vereinbar. Von einer "Diktatur des Proletariats" war darin nicht die Rede. Vielmehr wurde die Entmachtung und Bestrafung der antidemokratischen, am Kapp-Putsch beteiligten Kräfte gefordert, zu denen die Freikorps und auch Offiziere der Reichswehr gehörten. Die Reichsregierung sah den Putsch allerdings nach dem Generalstreik als beendet an und wollte keine weitergehenden Konflikte mit der Reichswehr oder Angehörigen anderer Institutionen austragen, die mit den Putschisten sympathisierten. Mit dem Hinweis, dass Klausener mit seiner konservativen Grundhaltung gegen den bewaffneten Aufstand war, wird nichts verharmlost oder dramatisiert, sondern sachlich beschrieben. -Hoss (Diskussion) 13:00, 24. Feb. 2020 (CET)
- Ich hab dir doch jetzt mehrere Belege geliefert, dass der Aufstand nicht nur gegen die Putschisten gerichtet war. Er war linksradikal und zielte auf einen Umsturz. Machst du deinen zweifachen Edit daher bitte wieder rückgängig? Er stellt keine Verbesserung des Artikels dar. --Φ (Diskussion) 13:26, 24. Feb. 2020 (CET)
- Dem Bielefelder Abkommen entnehme ich, dass die KPD zwar als linksradikaler Flügel am Aufstand beteiligt war, aber dabei keine führende Rolle spielte. Am bewaffneten Widerstand gegen die verfassungsfeindlichen, konterrevolutionären Putschisten beteiligten sich mehrheitlich SPD-, USPD- und Gewerkschafts-Mitglieder. Die konkreten Forderungen der Aufständischen wurden von den die Mehrheit vertretenden Verhandlungsführern im Bielefelder Abkommen schriftlich festgelegt und belegen, dass die Verteidigung der Weimarer Verfassung gegen reaktionäre monarchistische und antidemokratische Kräfte Ausgangspunkt und Ziel des Ruhraufstandes waren. Die KPD hatte damals im Ruhrgebiet keine Massenbasis und auch kein führendes Personal in der sogenannten "Roten Ruhrarmee". Gruß -Hoss (Diskussion) 13:11, 25. Feb. 2020 (CET)
- Das hat alles nichts damit zu tun, dass die Rote Ruhrarmee linksradikal war und eine kommunistische Revolution in Deutschland starten wollte. Als Klausener für ein Eingreifen der Reichswehr eintrat, war der Kappputsch längst vorbei. Das steht auch so im angegebenen Beleg. Ich setze zurück. --Φ (Diskussion) 10:38, 8. Mär. 2020 (CET)
- Dem Bielefelder Abkommen entnehme ich, dass die KPD zwar als linksradikaler Flügel am Aufstand beteiligt war, aber dabei keine führende Rolle spielte. Am bewaffneten Widerstand gegen die verfassungsfeindlichen, konterrevolutionären Putschisten beteiligten sich mehrheitlich SPD-, USPD- und Gewerkschafts-Mitglieder. Die konkreten Forderungen der Aufständischen wurden von den die Mehrheit vertretenden Verhandlungsführern im Bielefelder Abkommen schriftlich festgelegt und belegen, dass die Verteidigung der Weimarer Verfassung gegen reaktionäre monarchistische und antidemokratische Kräfte Ausgangspunkt und Ziel des Ruhraufstandes waren. Die KPD hatte damals im Ruhrgebiet keine Massenbasis und auch kein führendes Personal in der sogenannten "Roten Ruhrarmee". Gruß -Hoss (Diskussion) 13:11, 25. Feb. 2020 (CET)
- Ich hab dir doch jetzt mehrere Belege geliefert, dass der Aufstand nicht nur gegen die Putschisten gerichtet war. Er war linksradikal und zielte auf einen Umsturz. Machst du deinen zweifachen Edit daher bitte wieder rückgängig? Er stellt keine Verbesserung des Artikels dar. --Φ (Diskussion) 13:26, 24. Feb. 2020 (CET)
- Die Rote Ruhrarmee war "linksradikal" und wollte "eine kommunistische Revolution in Deutschland starten"? Sorry, aber das klingt doch eher nach Hans Spethmann denn nach Winkler oder sogar Schulze. Winkler spricht vom militärischen Arm "einer weit über den Anhang der KPD hinausreichenden proletarischen Massenbewegung". Was Du da zitierst, „radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse“, ist bei Winkler nicht als Ziel der Aufständischen bezeichnet, sondern als allgemeiner Wunsch. Er deutet den Ruhraufstand als "dritte Phase der deutschen Revolution", die mit den wilden Streikes 1917 begonnen habe. So gesehen, müßtest Du die Novemberrevolution als linksradikalen Aufstand deuten. Es ging schließlich auch um eine "radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Ereignisse". Das schlägt doch reichlich viel unterschiedliches über einen Leisten. Und was soll das Zitat des Vorsitzenden der KPD Bezirksgruppe Dortmund? Das ist doch für die Aufstandsbewegung überhaupt nicht repräsentativ und als Eigendarstellung (und Primärquelle) problematisch. Schulze, durchaus mit den Freikorps sympathisierend, spricht von der Roten Ruhrarmee als "ein aus der Situation geborener, verhältnismäßig spontaner Zusammenschluß einer Vielzahl poltischer Richtungen von Anarchisten bis hin zu früheren Zentrumsanhängern, und die Kommunistische Partei beteiligte sich erst spät und nur zögernd an dem Aufstand." (S. 219) Die "Situation" entstand, weil General v. Watter Freikorpstruppen nach Elberfeld, Barmen und Hagen schickte, die auf Seiten der Putschisten standen und von streikenden Arbeitern konfrontiert wurden. Die Rote Ruhrarmee entstand aus lokalen Bewegungen und Kämpfen. "Initiiert" hat die Rote Ruhrarmee den Aufstand nicht. Im angegebenen Beleg Schwegel steht davon sowieso nichts. Also ent-POVe ich den Satz mal.--Assayer (Diskussion) 21:58, 12. Mär. 2020 (CET)
- Meine ich doch. Später (als Klausener für ein Eingreifen der Reichswehr plädierte,) „verfolgten dann linksgerichtete Arbeiter aber das Ziel, die politische Macht zu übernehmen“. Da kämpfte sie längst nicht mehr gegen die Putschisten, sondern gegen die Weimarer Republik. Die Zurücksetzung von Hoss' Edits war mithin OK. --Φ (Diskussion) 10:41, 15. Mär. 2020 (CET)
- Die Rote Ruhrarmee war "linksradikal" und wollte "eine kommunistische Revolution in Deutschland starten"? Sorry, aber das klingt doch eher nach Hans Spethmann denn nach Winkler oder sogar Schulze. Winkler spricht vom militärischen Arm "einer weit über den Anhang der KPD hinausreichenden proletarischen Massenbewegung". Was Du da zitierst, „radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse“, ist bei Winkler nicht als Ziel der Aufständischen bezeichnet, sondern als allgemeiner Wunsch. Er deutet den Ruhraufstand als "dritte Phase der deutschen Revolution", die mit den wilden Streikes 1917 begonnen habe. So gesehen, müßtest Du die Novemberrevolution als linksradikalen Aufstand deuten. Es ging schließlich auch um eine "radikale Umwälzung der gesellschaftlichen Ereignisse". Das schlägt doch reichlich viel unterschiedliches über einen Leisten. Und was soll das Zitat des Vorsitzenden der KPD Bezirksgruppe Dortmund? Das ist doch für die Aufstandsbewegung überhaupt nicht repräsentativ und als Eigendarstellung (und Primärquelle) problematisch. Schulze, durchaus mit den Freikorps sympathisierend, spricht von der Roten Ruhrarmee als "ein aus der Situation geborener, verhältnismäßig spontaner Zusammenschluß einer Vielzahl poltischer Richtungen von Anarchisten bis hin zu früheren Zentrumsanhängern, und die Kommunistische Partei beteiligte sich erst spät und nur zögernd an dem Aufstand." (S. 219) Die "Situation" entstand, weil General v. Watter Freikorpstruppen nach Elberfeld, Barmen und Hagen schickte, die auf Seiten der Putschisten standen und von streikenden Arbeitern konfrontiert wurden. Die Rote Ruhrarmee entstand aus lokalen Bewegungen und Kämpfen. "Initiiert" hat die Rote Ruhrarmee den Aufstand nicht. Im angegebenen Beleg Schwegel steht davon sowieso nichts. Also ent-POVe ich den Satz mal.--Assayer (Diskussion) 21:58, 12. Mär. 2020 (CET)
- Wenn's so bei Wikipedia steht, dann muss es ja stimmen!-). Die historische Forschung sieht das aber anders. George Eliasberg betont, die entscheidende Kampfparole sei bis zum Ende "Gegen die Reaktion!" gewesen. Auch sei verschiedentlich die Parole "Sturz der Regierung" ausgegeben worden. Aber eine tatsächliche Bedrochung des Machtaparats sei illusionär gewesen. Die Regierung habe nicht an Rhein und Ruhr gestürzt werden können. Der konkrete Feind der Aufständischen sei der "Noskide" gewesen, also die Staatsgewalt als uniformiertes Symbol der Reaktion. Erhard Lucas betont, die Selbstauflösung der Aufstandsbewegung habe Ende März zum Greifen nahe gelegen. Die Regierung habe sich trotzdem zum militärischen Einmarsch entschieden. In dieser Literatur kommt Klausener, und Lucas ist sehr detailliert, überhaupt nicht vor. Mir scheint, dass sich die Information auf eine Arbeit Tilman Pünders, Klauseners Neffen, zurückführen lässt. Demnach habe Klausener zu den Politikern vor Ort gehört, die sich besonders gegen Kompromisse und für rasches Eingreifen der Reichswehr ausgesprochen hätten. Pünder glaubt allerdings auch daran, linksradikale militarisierte Kräfte hätten unter dem Schutzschild des Generalstreiks die Macht ergreifen wollen und der Einmarsch der Reichswehr habe lediglich zur "Entwaffnung der Aufständischen" geführt. Der Artikel zum Ruhraufstand ist rudimentär. Ich habe mal über eine Überarbeitung nachgedacht und Vorarbeiten unternommen, etwa den Artikel über den von Dir zitierten Dortmunder KPD-Vorsitzenden, Adolf Meinberg, angelegt, den Hagen Schulze wiederum nach Hans Spethmann zitiert und der George Eliasberg wiederum mit einer anderen Aussage als Beleg gilt, dass die Arbeiter gegen die „Reaktion" kämpften und eben nicht, um eigene lokale Machtpositionen zu erringen. Meine Zeit hat dafür aber bisher nicht gerreicht.--Assayer (Diskussion) 03:09, 16. Mär. 2020 (CET)
Fußnote 96 : W. Gurians in Luzern erschienene Schrift
[Quelltext bearbeiten]Mir fällt auf, daß die Schrift hier "St. Ambrosius und die deutschen Bischöfe" genannt wird.
M. E. - gelesen in "Athanasius und die Kirche unserer Zeit" von Rudolf Graber 1973 - ist aber nicht Ambrosius, sondern Athanasius wiederum - wie zuvor bei Görres und eben dann bei Graber - der Bezugspunkt und somit der Titel ein entsprechender.Vllt. könnte das jemand nochmals prüfen und dann ggf. die Quellenangabe anpassen.